Home Garten & Außenanlagen Ackereggen: Tipps für die optimale Bodenbearbeitung

Ackereggen: Tipps für die optimale Bodenbearbeitung

von Marc Hettenberger

Egal ob landwirtschaftliche Nutzfläche, privat genutztes Weideland oder der Gemüsegarten eines Hobbygärtners – ganz ohne Bodenpflege wächst und gedeiht Saatgut nicht zufriedenstellend. Wie eine Egge bei der Bodenbearbeitung helfen kann und was man darüber wissen sollte, erfährt man hier.

Funktionsweise einer Ackeregge

Die Egge ist seit vielen Jahrzehnten ein wichtiges Hilfsmittel in der Landwirtschaft und wird vor allem zum Auflockern und Umwälzen des Ackerbodens verwendet. Obwohl Eggen inzwischen weiterentwickelt wurden, ist ihre ursprüngliche Funktionsweise beibehalten worden. Die Zinken der Egge sind an einem stabilen Rahmen befestigt, der an einer geeigneten Zugmaschine befestigt wird. Sie dringen in den Boden ein und locker dadurch die obere Erdschicht gleichmäßig auf. Gleichzeitig wird störendes Unkraut unter die Erde gehoben. Teilweise werden Eggen auch benutzt, um bei der Breitsaat das Saatgut unter die Erde zu bringen.

Aufgrund der einfachen Handhabung und zuverlässigen Funktionsweise bietet die Bodenbearbeitung mit einer Egge viele Vorteile. Sie lässt sich auch auf kleinen oder verwinkelten Ackerflächen einsetzen, kann in Handlagen benutzt werden und ist sehr wendig. Je nach Bauart lässt sich eine Egge bereits mit einem kleinen Traktor ziehen. Modelle mit einer Arbeitsbreite von 1,6 Metern lassen sich beispielsweise mit einem Traktor ziehen, der 16 PS oder mehr hat. Für große Eggen wird ein entsprechend stärkerer Traktor benötigt. Daher sollte man beim Kauf einer Egge genau darauf achten, welche Leistung die Zugmaschine benötigt und nur Modelle wählen, die vom vorhandenen Traktor gezogen werden können.

Außerdem sind Eggen sehr wartungsarm und können mit etwas Pflege über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg auf dem eigenen Acker eingesetzt werden. Verschleiß zeigt sich gewöhnlich nur an den Zinken der Ackeregge, weshalb diese idealerweise nach dem Einsatz von grobem Schmutz befreit werden. Das ist mit Hilfe eines Wasserschlauchs sehr einfach und schnell möglich.

Typische Einsatzbereiche der Ackeregge

Wenn Feld oder Acker von Unkraut überwuchert sind, kann dieses mit einer Egge ohne großen Aufwand untergepflügt werden. Außerdem sind Eggen im Einsatz, um hart gewordene Bodenoberflächen aufzulockern. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn schließend Saatgut auf den Boden aufgebracht werden soll. Auch zum Einbringen des Saatguts in den Boden kann eine Ackeregge eingesetzt werden. Sie bietet sich zudem als landwirtschaftliches Gerät für das Unterpflügen von Dünger in den Boden an. Das ist sowohl mit klassischem Stalldung oder Gülle als auch mit chemischen Düngemitteln möglich. Sollen nach der Ernte überschüssige Pflanzenreste als natürliches Düngemittel in den Boden eingearbeitet werden, kann ebenfalls eine Ackeregge genutzt werden.

Diese vielen Einsatzmöglichkeiten machen deutlich, wie praktisch eine Egge in der Landwirtschaft ist. Wer einen größeren Nutzgarten oder Weideflächen für eigene Tiere besitzt, der kann die Bodenbearbeitung ebenfalls mit einer Egge deutlich erleichtern und effizienter gestalten.

Bildquelle Titelbild:

  • oticki/shutterstock.com

Weitere spannende Themen