Home Haustechnik Bewegungsmelder: Sinnvoller Schutz für das Eigenheim?

Bewegungsmelder: Sinnvoller Schutz für das Eigenheim?

von Marc Hettenberger

Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche zuletzt rückläufig war, sind viele Menschen immer noch berechtigterweise um ihr Heim besorgt. Allein im Jahr 2018 wurde in Deutschland über 100.000 Mal eingebrochen. Experten mahnen: Nur Sicherheitstechnik schützt effektiv.

Eignen sich Bewegungsmelder als Alarmanlage?

Wer sein Haus oder seine Wohnung effektiv gegen Einbrecher schützen möchte, sollte nie nur auf eine einzige Lösung, sondern immer auf eine Kombination von Techniken setzen. Nicht jeder Einbruch verläuft gleich, die Täter haben verschiedene Methoden. Und nur mit dem Einsatz verschiedenster Mittel lassen sich alle Einbruchstypen bestmöglich abdecken. Bewegungsmelder können bei der Planung eines solchen Sicherheitskonzepts sehr nützlich sein. So werden Bewegungsmelder oft als Ergänzung zur Alarmanlage oder aber separat eingesetzt. Nicht immer muss dabei das ganz große Geschütz aufgefahren werden. Schon die Installation eines Beleuchtungssystems mit Bewegungsmeldern kann auf Einbrecher abschreckend wirken.

Viele Hausbesitzer kombinieren hierbei auch die Innen- mit der Außenbeleuchtung. So wirkt es auf den Einbrecher so, als sei im Haus jemand aktiv geworden, wenn er sich durch die Lichtschranke des Bewegungsmelders hindurch bewegt. Daraufhin wird dieser die Flucht ergreifen oder sich ein leichteres Ziel suchen. Gerade in risikobehafteten Gegenden oder wenn größere Vermögenswerte geschützt werden müssen, reichen Bewegungsmelder allein nicht aus. Hier ist es sinnvoll, sie mit einer Alarmanlage zu kombinieren. Dabei muss der Hausbesitzer immer einen Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit finden.

Schließlich möchte er nicht eines Tages selbst aus Versehen durch die Lichtschranke seines eigenen Bewegungsmelders laufen und einen sehr lauten Signalton auslösen. Hierfür braucht es ein System, das sich einfach, schnell und dennoch sicher scharf schalten lässt.

Verlässt man das Haus, gehen die Sensoren an

Dafür gibt es verschiedene Lösungen. Bekannt und beliebt sind beispielsweise Sicherheitssysteme, die mit einer Fernbedienung funktionieren. Verlässt man das Haus, kann man von außen das System scharf schalten. Alle Sensoren sind aktiv und warten nur darauf, dass ihnen ein Einbrecher „vor die Flinte“ läuft. Um sicherzugehen, dass auch kein Fehlalarm ausgelöst wird, bieten viele Systeme die Möglichkeit, den Eigentümer vor Auslösen des Alarms zu informieren – etwa per SMS auf ein Handy. Läuft also nur eine Katze durch den Bewegungsmelder, lässt sich der ganz große Alarm vielleicht noch vermeiden. Komfortabler lässt sich das natürlich mit Haustechnik lösen, die an das Internet angeschlossen ist.

Hier hat der Hausherr per Smartphone von unterwegs Zugriff auf Sensoren und Kameras und kann auch aus der Ferne die Polizei alarmieren. Solche Systeme sind zweifellos intelligent, aber mitunter auch fehleranfällig. Wer ein solches System zu Hause installiert, sollte sich ausgiebig damit befassen oder sich von einem Experten anleiten lassen. Dann sollte beim Schutz der eigenen vier Wände nichts mehr schief gehen.

Bildquelle Titelbild:

  • Valentina Razumova/shutterstock.com

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