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Immobilienbewertung: Die Bedeutung für den Immobilienverkauf

von Marc Hettenberger

Wer eine Immobilie verkaufen möchte, der wird sich schon vor dem Einleiten des Verkaufsprozesses mit dem Wert seiner Immobilie beschäftigen. Welchen Verkaufswert Wohn- und Gewerbeobjekte jedoch genau haben, lässt sich für einen Laien nur schwer ermitteln. Schließlich hängt der Immobilienwert von vielen unterschiedlichen Faktoren ab und kann sich innerhalb kurzer Zeit stark verändern. Genau hier kommen professionelle Immobilienbewertungen ins Spiel. Wir haben uns genauer mit der Wertermittlung von Immobilien, ihren verschiedenen Arten und Vorteilen befasst.

Was ist eine Immobilienbewertung?

Eine Immobilienbewertung oder Immobilienwertermittlung stellt den aktuellen Wert eines Objekts samt Grundstück fest. Hierbei werden Faktoren wie die Lage, der bauliche Zustand, die Ausstattung, die Größe und vieles mehr berücksichtigt. Hamburg weist beispielsweise einen hart umkämpften Immobilienmarkt auf, der für Verkäufer sehr positiv ist. Um eine Hamburger Immobilie nicht unter Wert zu veräußern, empfiehlt sich daher vor dem Verkauf eine Immobilienbewertung vom Experten, um den tatsächlichen Wert genau zu kennen. Ähnlich verhält es sich in vielen anderen Großstädten wie Berlin, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und in immer mehr mittelgroßen Städten.

Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Arten und Verfahren von Immobilienbewertungen wie das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren. Für den Verkauf eines Objekts ist die Verkaufswertermittlung sinnvoll. Wird eine Bewertung jedoch für einen Streitfall vor Gericht im Rahmen einer Scheidung oder eines Erbfalls benötigt, dann muss das Verkehrswertgutachten nach §194 Baugesetzbuch von einem hierfür zugelassenen Immobiliengutachter erstellt werden. Daher ist es sinnvoll, vor der Beauftragung eines Gutachtens den Verwendungszweck genau zu erfassen und hierzu den passenden Gutachter zu ermitteln.

Warum ist eine Immobilienbewertung vor einem Verkauf sinnvoll?

Im Falle eines gewöhnlichen Immobilienverkaufs bringt eine vorab erstellte Verkaufswertermittlung Klarheit über den tatsächlichen Immobilienwert und somit Sicherheit bei den Verkaufsverhandlungen mit Interessenten. Gleichzeitig lassen sich aus einem solchen Gutachten Mängel an einem Objekt ableiten, die ein Immobilienbesitzer möglicherweise vor dem geplanten Verkauf noch beheben lassen kann, um dadurch wiederum den Wert seines Verkaufsobjekts zu steigern. Hierbei ist ein genaues Abwägen von Kosten und Nutzen notwendig. Vorteilhaft ist eine Immobilienbewertung auch dann, wenn ein Immobilienverkauf zwar in Erwägung gezogen, jedoch noch nicht beschlossen ist.

Der aktuelle Objektwert kann als Grundlage für eine Entscheidung für oder gegen einen Verkauf herangezogen werden. Aufgrund der steigenden Immobilienpreise in Städten wie Hamburg, Berlin, München und andernorts kann das Hinauszögern des Verkaufs gegebenenfalls zu einer weiteren Wertsteigerung führen und den Verkauf für Besitzer noch lukrativer machen. Möglicherweise ist es dann sinnvoll, gleichzeitig ein Mietwertgutachten erstellen zu lassen und das Objekt zu einem angemessenen Preis zu vermieten, um es erst zu einem späteren Zeitpunkt zu einem besseren Preis zum Verkauf anzubieten.

Bildquelle Titelbild:

  • Peshkova/Adobe Stock

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