Unverzichtbar für beinahe jede Gebäudeart ist eine Klingelanlage, die durch ein akustisches Signal auf Besucher aufmerksam macht. Soll eine solche Klingel nachträglich an einem Haus montiert werden, gibt es verschiedene Ausführungen. Wir stellen die unterschiedlichen Klingelarten vor und geben einen Überblick über den Montageaufwand.
Diese unterschiedlichen Arten von Türklingeln gibt es
Um eine Türklingel später problemlos anschließen zu können, sollte man bereits beim Kauf die unterschiedlichen Montagearten beachten. Damit verbunden sind unterschiedliche Funktionsweisen der Türklingel. Grundsätzlich lassen sich kabelgebundene Unterputzklingeln und Aufputzklingeln von kabellosen Funkklingeln unterscheiden.
Kabelgebundene Klingeln
Der Klassiker unter den Türklingeln ist die so genannte Unterputz-Klingel. Wie der Name bereits vermuten lässt, befindet sich die Haltekonstruktion der Klingel unter dem Putz. Solche Klingeln werden in der Regel bereits beim Bau eines Hauses angebracht und nachträglich nicht mehr verändert. Eine Erneuerung der Klingelanlage ist selbstverständlich auch bei Sanierung des Hauses denkbar. Soll eine Unterputz-Klingel nachträglich angebracht werden, ist die Montage mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden. Hierzu muss die Hausfassade aufgestemmt, ein vorhandenes Kabel an die Klingel angeschlossen oder ein komplett neues Kabel verlegt und die Wand anschließend neu verputzt werden.
Daher kommen Unterputz-Türklingeln vor allem in Frage, wenn gerade ein Haus neu gebaut oder komplett saniert wird und hierzu eine neue Klingelanlage installiert werden soll.
Eine Aufputz-Türklingel ist immer dann sinnvoll, wenn eine Türklingel nachträglich montiert werden soll. Das ist beispielsweise der Fall, wenn in einem Mehrfamilienhaus eine zusätzliche Wohnung durch den Ausbau des Dachgeschosses entstanden ist oder eine große Wohnung in zwei kleinere Wohnungen aufgeteilt wurde. Ebenso kann eine nachträgliche Montage erforderlich werden, wenn Hausbesitzer ein Stockwerk ihres Hauses als Einliegerwohnung untervermieten möchten und deshalb eine zusätzliche Türklingel benötigen. Bei einer Aufputz-Türklingel wird auch die Unterkonstruktion auf der Hausfassade befestigt und an vorhandene Drähte angeschlossen.
Die Montage ist mit wenig Aufwand möglich. Sollten keine Drähte zum Anschluss verlegt sein, lassen sich diese nachträglich über einen Kabelkanal unauffällig zur gewünschten Stelle an der Fassade verlegen und mit geringem Arbeitsaufwand anschließen.
Funkklingeln
Bei einer Funkklingel fällt die Montage besonders leicht, da diese keinen Kabelanschluss benötigt. Sie setzt sich aus einer Sendereinheit und einer Empfängereinheit zusammen, die per Funk miteinander kommunizieren. Die Sendereinheit wird an der Außenwand des Hauses in der Nähe der Tür befestigt. Im Inneren des Hauses montiert man die Empfängereinheit, welche anschließend bei Betätigung der Klingel ein akustisches Signal abgibt. Ähnlich funktionieren übrigens auch spezielle Klingeln für Gehörlose. Diese arbeiten nicht mit einem akustischen Signal sondern geben bei Betätigung ein Lichtsignal ab.
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