Das Verlegen von Parkett ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die jeder Heimwerker gerne in Angriff nimmt. Sorgfältige Planung, genaues Ausmessen und präzise Ausführung sind erforderlich, um den gewünschten Traumboden zu schaffen. Dieser Ratgeber führt Schritt für Schritt vom Rohfußboden zum perfekten Parkett. Von der Vorbereitung des Untergrunds über die Auswahl des Parketts bis hin zur Pflege des fertigen Fußbodens werden alle Aspekte des Verlegens behandelt.
Zuerst ist der Untergrund dran
Der erste Schritt beim Verlegen von Parkett ist die Vorbereitung des Untergrundes. Vor Beginn der Verlegearbeiten ist sicherzustellen, dass der Untergrund sauber und frei von Schmutz, Staub und anderen Rückständen ist. Wenn ein alter Bodenbelag vorhanden ist, muss dieser entfernt werden.
Anschließend ist der Untergrund zu reinigen und zu glätten. Zur Nivellierung des Untergrundes kann Estrich verwendet werden. Dieser wird in der Regel dann eingesetzt, wenn der Rohboden uneben oder porös ist und somit keine ausreichende Basis für das gewünschte Parkett bietet. Wenn man für diese Arbeit etwas Hilfe benötigt, lohnt es sich, eine Estrich Firma in der Nähe zu suchen. Um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und die Lebensdauer des Parketts zu verlängern, wird außerdem eine Dampfsperre empfohlen. Es kann auch notwendig sein, eine Trittschalldämmung einzubauen, um die Schall- und Wärmedämmung zu gewährleisten.
Die richtige Auswahl treffen
Vor dem Kauf von Parkettboden ist die Auswahl des Parketts ein weiterer wichtiger Schritt bei der Verlegung. Es gibt viele verschiedene Arten von Parkett, darunter Echtholzparkett, Fertigparkett und Vinylparkett. Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Echtholzparkett ist z.B. langlebig, aber teurer als Fertigparkett. Vinylparkett ist kostengünstig und einfach zu verlegen, hat aber nicht die gleiche Qualität wie Echtholzparkett. Es gibt auch verschiedene Verlegemuster und Parkettdicken zur Auswahl. Einige der beliebtesten Verlegemuster sind Fischgrät, Schiffsboden und Landhausdiele.
Vorbereitung des Parketts
Vor der Verlegung muss das Parkett an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst werden. Es wird empfohlen, das Parkett mindestens 48 Stunden in dem Raum zu lagern, in dem es verlegt werden soll. Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Vorbereitung des Parketts ist das Schleifen und Versiegeln. Dies ist notwendig, um das Parkett vor Kratzern und anderen Beschädigungen zu schützen.
Verlegen des Parketts
Als nächstes wird das Parkett verlegt. Dazu wird die erste Parkettreihe mit einer Schnur ausgerichtet. Anschließend werden die Parkettstücke mit Leisten miteinander verbunden. Zum Zuschneiden der Parkettstücke eignet sich am besten eine Säge oder ein Schneidetisch. Die restlichen Parkettstücke können dann entsprechend dem Verlegemuster eingefügt werden.
Abschlussarbeiten
Nach der Verlegung des Parkettbodens sind die Nacharbeiten durchzuführen. Dazu gehören die Gestaltung der Übergänge zu anderen Bodenbelägen, das Abkleben der Dehnungsfugen und das abschließende Versiegeln oder Ölen des Parketts. Es ist darauf zu achten, dass die Dehnungsfugen stets sauber und frei von Schmutz und Ablagerungen sind, um Schäden am Parkett zu vermeiden.
Pflege und Instandhaltung
Ein sehr wichtiger Punkt ist natürlich die Pflege des Parkettbodens. Regelmäßiges Staubsaugen und feuchtes Wischen ist daher sehr wichtig. Nur sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Wasser auf den Boden gelangt. Auch kratzende Gegenstände sollten vermieden werden, so kann eine lange Lebensdauer erreicht werden.
Zusammenfassung
Das Verlegen von Parkett kann eine Herausforderung sein, aber es lohnt sich. Dieser Ratgeber bietet die wichtigsten Tipps und Tricks, um vom Rohboden zum Traumboden zu gelangen. Und nun viel Spaß beim Verlegen!
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