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Gebäudetrocknung: Effektive Verfahren für Neubauten und nach Wasserschäden

von Marc Hettenberger

Feuchtigkeit in Gebäuden schädigt langfristig die Bausubstanz und kann gesundheitliche Folgen für die Bewohner haben. Wann eine Gebäudetrocknung notwendig ist, welche Unterschiede und Geräte es dazu gibt, das fasst dieser Artikel zusammen.

Profis für Gebäudetrocknung: Wer ist zuständig?

Die Gebäudetrocknung wird in der Regel von hierauf spezialisierten Unternehmen angeboten. Trocknungsfirmen verfügen über die notwendigen technischen Hilfsmittel, um ein Gebäude grundlegend zu trocknen. Bei der Suche nach einer solchen Fachfirma für die Trockenlegung von Gebäuden sollte man sich immer in seinem regionalen Umfeld umsehen. Beauftragt man eine Firma aus dem Umkreis, fallen die Anfahrtskosten niedriger aus und man hat seinen persönlichen Ansprechpartner vor Ort. Hauptstädter können beispielsweise nach einer Trocknungsfirma in Berlin suchen. Um einen seriösen Anbieter zu finden, lohnt sich auch ein Blick auf vorhandene Bewertungen von früheren Kunden.

Verschiedene Formen der Gebäudetrocknung

Bei der Gebäudetrocknung sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Anlässe zu unterscheiden. Einerseits werden Neubauten nach Abschluss der Bauphase getrocknet. Das ist meistens notwendig, da Gebäude inzwischen innerhalb kurzer Zeit errichtet werden und eine natürliche Trocknung des verwendeten Baumaterials auf diese Weise nicht möglich ist. Beton beispielsweise muss Restfeuchtigkeit verlieren, bevor mit Folgearbeiten begonnen werden kann. Andererseits kann die professionelle Trocknung eines Gebäudes erforderlich werden, wenn es darin zu einem Wasserschaden gekommen ist. Decken, Wände und Böden haben sich dabei große Mengen Wasser aufgenommen und dieses Wasser muss aus der Bausubstanz, damit nicht in der Folge Schimmel entsteht.

Dieser würde einerseits die Gesundheit der Bewohner negativ beeinflussen und kann andererseits zu erheblichen Schäden an der Bausubstanz führen.

Unterschiedliche Geräte zur Gebäudetrocknung

Bei der technischen Bautrocknung kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Der Klassiker sind Kondensationstrockner, welche vor allem nach Wasserschäden in Objekten eingesetzt werden. Ein Kondensationstrockner saugt zunächst die Raumluft an und kühlt sie anschließend. Dabei kondensierendes Wasser wird in einem Sammelbehälter aufgefangen. In Folge der Abwärme des Kühlprozesses wird die Luft erwärmt und zurück in den Raum geblasen. Eine etwas leistungsstärkere Alternative ist der Adsorbtionstrockner. Er saugt ebenfalls Raumluft an und führt sie direkt durch ein hygroskopisches Material, welches den Wasserdampf aufnimmt und in einem weitere Prozess durch ein Fenster oder eine andere Öffnung im Gebäude nach außen ableitet.

Bei der Trocknung von Neubauten kommen häufig Infrarottrockner zum Einsatz. Sie werden direkt vor einer Wand aufgestellt und heizen diese durch Infrarotstrahlen auf. Dadurch entweicht Feuchtigkeit aus der Wand und kann durch Fenster nach außen strömen. Teilweise wird zusätzlich zum Infrarottrockner auch ein Kondenstrockner verwendet. Ebenfalls möglich ist die Bautrocknung mit Hilfe von Mikrowellentrockern. Allerdings verbrauchen sie viel Energie und sollten nur von erfahrenen Experten bedient werden. Ein Mikrowellentrockner setzt Bauteile mit hoher Restfeuchte unter Spannung. Hierbei kommt es durch elektromagnetische Wellen zum Verdampfen der Feuchtigkeit, die wiederum in die Raumluft übergeht und durch Fenster entweichen kann.


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  • Robert Kneschke/shutterstock.com

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