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Dachschindeln aus Lärchenholz: Eigenschaften, Optik und Wissenswertes

von Marc Hettenberger

Bei Fragen nach der Gestaltung eines Hausdachs und der Materialwahl für Dachschindeln stoßen Hausbauer früher oder später auch auf Lärchenholz. Vor allem im Alpenraum sind Schindeln aus dem Holz der Lärche aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile weit verbreitet. Hier erfährt man, warum sich Lärchenholz optimal für die Herstellung von Dachschindeln eignet und welche Vorteile das natürliche Material beim Hausbau bietet.

Langlebige Dachschindeln aus Lärchenholz

Lärchenholz bringt eine Reihe positiver Eigenschaften mit, die sich als vorteilhaft für die Verwendung als Dachschindel erweisen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Lärchenholz einen hohen Harzgehalt hat, was das Material sehr langlebig und robust macht. Vor allem wenn man sich für hochwertige Dachschindeln aus Lärchenholz entscheidet, profitiert man von den vielen Materialvorzügen der Holzart. Hochwertige Schindeln lassen sich beispielsweise daran erkennen, dass sie nicht gesägt werden. Stattdessen wird im Herstellungsprozess das Verfahren des Spaltens eingesetzt. Dadurch wird das Holz entlang der Fasern getrennt und auf diese Weise nicht beschädigt. Daraus ergibt sich eine längere Haltbarkeit und höhere Widerstandsfähigkeit der Dachschindeln.

Übrigens kommen Schindeln aus Lärchenholz nicht nur beim Dachdecken zum Einsatz. Sie können auch zum Verkleiden von Hauswänden eingesetzt werden.

Weitere Vorteile von Lärchenholzschindeln für Dächer

Neben der bereits erwähnten Robustheit benötigt Lärchenholz kaum Pflege und Wartung, so dass ein einmal gedecktes Dach über einen langen Zeitraum ohne Aufwand und Kosten eine hohe Qualität aufweist. Zudem ist Lärchenholz wärmedämmend. Diese Eigenschaft verbessert das Raumklima im Inneren des Gebäudes und kann zu einer Reduzierung der Heizkosten im Winter und angenehmen Raumtemperaturen im Sommer beitragen. Unverwechselbar ist auch die Optik von Dachschindeln aus Lärchenholz. Ihr natürlicher, heller Farbton fügt sich optimal in die Umgebung ein und kann vielseitig mit anderen Baumaterialien kombiniert werden.

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Besonders im Alpenraum gehört das Holz der Lärche seit vielen Jahrzehnten zu den bevorzugten Materialien bei der Herstellung von Dachschindeln und Schindeln zur Wandverkleidung. Deshalb prägt die unverwechselbare Optik der Schindeln in dieser Region ganze Dörfer und Gemeinden.

Dachschindeln aus Lärchenholz richtig verlegen

Für das Anbringen von Dachschindeln werden spezielle Schindelstifte oder Nägel benötigt. Pro Quadratmeter Dachfläche kommen etwa 200 Schindelstifte zum Einsatz. Abhängig von der Neigung des Dachs können die Schindeln zweilagig oder dreilagig verlegt werden. Beim Decken des Dachs beginnt man an der Traufe und verlegt die erste Reihe Schindeln entlang der Traufkante. Die nachfolgenden Reihen werden leicht versetzt gelegt. Als Werkzeug benötigt man ein Schindelbeil und eine Säge, mit der man die Schindeln ablängen kann.

Da das Verlegen von Dachschindeln präzise erfolgen muss, um die Dichte des Dachs zu gewährleisten, sollte diese Arbeit nur von Personen mit entsprechenden Fachkenntnissen durchgeführt werden. Zudem ist eine ausreichende Absturzsicherung beim Dachdecken unerlässlich für die eigene Sicherheit.


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