Die Globalisierung eröffnet Unternehmen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Sie können weltweit produzieren, vielfältige Märkte erschließen und Materialien der ganzen Welt nutzen. Damit letzteres funktioniert, ist eine professionelle Materialplanung entscheidend. Besonders wichtig ist das in einer globalisierten Welt, da auch Mitbewerber an hochwertigen Rohstoffen interessiert sind. Dieser Artikel stellt die wichtigsten Gründe vor, aus denen sich alle Betriebe um eine effiziente Materialplanung kümmern sollten.
Materialengpässe vermeiden
gal, ob ein Unternehmen mit Metall, Computerchips, Giessharz oder einem anderen Material arbeitet, immer kann es zu Materialengpässen kommen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Nachfrage sprunghaft ansteigt, Naturkatastrophen Rohstoffe beschädigen oder Lieferketten nicht mehr nutzbar sind. Das hat negative Auswirkungen auf die Produktion, da man nicht mehr die Materialien zur Verfügung hat, die man für die Fertigung seiner Produkte benötigt.
Durch eine professionelle Materialplanung kann man solche Materialengpässe vermeiden. Beispielsweise kann man langfristige und große Verträge mit einem Dienstleister abschließen. Sollte es einmal zu einem Engpass kommen, wird dieser eher kleinere Kunden nicht beliefern als große Stammkunden. Ebenso ist es möglich, die Quellen, aus denen verschiedene Materialien kommen, zu diversifizieren, um so beim Ausfall eines Lieferanten trotzdem weiterarbeiten zu können. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Lager optimal zu befüllen, um immer genügend Reserven zur Verfügung zu haben und kurze Lieferstopps problemlos überstehen zu können.
Lieferketten absichern
Zu einer hervorragenden Materialplanung gehört unter anderem, die Lieferketten abzusichern. Wenn man Materialien aus einem Epoxidharz Shop bestellt, sollten diese auf einem möglichst sicheren Transportweg befördert werden. So verringert man das Risiko, dass Materialien gestohlen oder beim Transport aufgrund von Unwettern oder anderen klimatischen Problemen beschädigt werden.
Eine Diversifizierung der Lieferketten ist ebenfalls angeraten. Häufig ist es so, dass ein bestimmter Lieferweg besonders günstig ist, man sollte aber immer mehrere zur Auswahl haben. Durch Kriege oder politische Unruhen kann es immer dazu kommen, dass ein Lieferweg nicht mehr genutzt werden kann. Wer dann keine Ausweichmöglichkeiten hat, sieht sich schnell mit existenzbedrohenden Problemen konfrontiert. Das gilt insbesondere dann, wenn ein Konflikt nicht kurzfristig ist, sondern der jeweilige Lieferweg dauerhaft geschlossen bleibt.
Qualitätssicherung
Durch eine gute Materialplanung stellt man eine gleichbleibend hohe Qualität seiner Produkte sicher | pixabay.com
Von einer guten Materialplanung hängt die Qualitätssicherung innerhalb des Unternehmens ab. Es geht nicht nur darum, genügend Rohstoffe zur Verfügung zu haben, diese müssen auch eine exzellente Qualität besitzen. Nur dann lassen sie sich mühelos zu hochwertigen Produkten verarbeiten und gehen weder in den Produktionsprozessen noch bei der anschließenden Nutzung allzu schnell kaputt. Hierbei genügt es nicht, hin und wieder ausgezeichnete Materialien zur Verfügung zu haben und zu anderen Zeiten eine geringe Qualität in Kauf zu nehmen. Die Qualität der verarbeiteten Werkstoffe muss kontinuierlich hoch sein.
Zu der Materialplanung gehört deshalb, verschiedene Anbieter zu vergleichen und hierbei nicht nur auf deren Preise zu achten. Es ist wichtig, die Qualität der einzelnen Artikel genau zu prüfen und sich für diejenigen zu entscheiden, die zum eigenen Geschäftskonzept hervorragend passen. Es ist empfehlenswert, mehrere verlässliche Lieferanten zur Hand zu haben, um auch dann weiterarbeiten zu können, wenn einer von ihnen einmal ausfallen sollte.
Kosten einsparen
Durch eine zielführende Materialplanung lassen sich hohe Kosten vermeiden. Wer immer genügend Rohstoffe auf Lager hat, sieht sich niemals gezwungen, einkaufen zu müssen. Stattdessen kann man warten, bis bestimmte Materialien besonders günstig sind, und kauft nur dann ein, wenn die Marktsituation hierfür geeignet ist. So spart man kostbares Kapital, das dann für andere wichtige Projekte eingesetzt werden kann und das Unternehmen flüssig hält.
Außerdem gehört zu einem erfolgreichen Materialmanagement, sich nicht für immer mit einmal gewählten Angeboten zufriedenzugeben, bloß weil sie früher günstig waren. Im Laufe der Zeit kann es dazu kommen, dass ein Händler übermäßig teuer wird. Deswegen muss man kontinuierlich den Markt beobachten, verschiedene Zulieferer im Blick behalten und immer diejenigen auswählen, die von der Qualität und dem Preis am besten zu einem passen.
Unabhängigkeit bewahren
Eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Materialplanung ist es, die Unabhängigkeit des eigenen Unternehmens zu wahren. Dies lässt sich am besten über eine größtmögliche Diversifizierung der Lieferketten und der Rohstoffe erreichen. Wer sich von einem einzelnen Anbieter abhängig macht und ausschließlich dessen Leistungen nutzt, kommt schnell in Schwierigkeiten, wenn dieser nicht mehr liefern kann, insolvent geht oder seine Preise massiv erhöht.
Eine gute Materialplanung ist deswegen immer breit aufgestellt. Es geht darum, ein zuverlässiges Netzwerk unterschiedlicher Servicepartner, Zulieferer und Fachleute aufzubauen, auf die man sich immer rundum verlassen kann. So ist man selbst auf Ausnahmesituationen vorbereitet und kann die Produktion weiterlaufen lassen, wenn andere Schwierigkeiten bekommen und nicht mehr genügend Materialien zur Verfügung haben.
Auf Krisen vorbereitet sein
Unternehmen können sich mit ganz unterschiedlichen Krisen konfrontiert sehen. Hierzu gehören unter anderem der Fachkräftemangel, politische Unruhen, Energiekrisen, Gesundheitskatastrophen wie Pandemien, Materialausfälle und vieles mehr. Man kann sich nie hundertprozentig vor solchen Schwierigkeiten schützen, man kann aber das eigene Risiko minimieren. Diese Aufgabe sollte keinesfalls nur von einer Abteilung übernommen werden, sondern als Zusammenspiel aller Beteiligten erledigt werden. Die Materialplanung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Player, dessen Input für die Sicherung der Betriebsprozesse kostbar ist.
Es ist empfehlenswert, verschiedene Gefahrenszenarien durchzuspielen und hierzu passende Krisenkonzepte zu erstellen. So wissen alle Mitarbeiter immer genau, wie sie auf ein Problem oder eine Ausnahmesituation reagieren müssen. Im Ernstfall kommt es dann nicht so leicht zu Panikreaktionen und Schnellschüssen. Das ist insbesondere in Bezug auf die verfügbaren Ressourcen wichtig, da nur mit ihnen die Produktion weiterlaufen und das Unternehmen erfolgreich arbeiten kann.
Fazit
In einer globalisierten Welt spielt die Materialplanung eine unschätzbar große Rolle. Deswegen sollte sie innerhalb eines Betriebs keinesfalls nebenher laufen, sondern ein elementarer Bestandteil des Geschäftskonzepts sein. So kann man nicht nur die aktuelle Produktion besonders günstig halten, sondern sich auch auf die Zukunft und eventuelle Krisensituationen bestmöglich vorbereiten. Es ist daher empfehlenswert, dass in jedem Unternehmen ein Mitarbeiter oder sogar eine ganze Abteilung konkret für die Materialplanung zuständig ist. So ist sichergestellt, dass diese immer einwandfrei funktioniert und sich an die sich verändernden Marktbedingungen anpasst.
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