Einen Film auf einer großen Leinwand zu sehen, ist auf jeden Fall ein großartiges Erlebnis. Etwas frisches Popcorn und der Abend wird perfekt. Mittlerweile ist die Technik ausgefeilt und liegt auf einem verbraucherfreundlichen Preisniveau, sodass jeder in den Kinogenuss im eigenen Wohnzimmer kommen kann. Vor dem ersten heimischen Kinoabend stehen wichtige Entscheidungen an. Der Abstand vom Sofa zum Bildschirm. Lieber einen neuen Fernseher oder einen Beamer kaufen und wie entsteht der perfekte Raumklang? Diese Fragen sollten vorab geklärt werden und danach steht dem Filmgenuss nichts mehr im Weg.
Fernseher oder Beamer?
Der Vergleich der beiden Geräte ist nicht leicht. Ein Fernseher ist nach dem Aufhängen sofort einsatzbereit. Ein Beamer muss zunächst an der Decke montiert werden und die Kabel müssen verlegt werden. Trotz des Aufwands schwören echte Cineasten auf einen Beamer. Ein Fernseher hat grundsätzlich eine begrenzte Bildfläche und auch moderne Geräte mit einer Bilddiagonalen von 2,30 m erreichen nicht das echte und lebendige Kinogefühl. Beamer sind mit unterschiedlichen Technologien erhältlich. Ein wichtiges Kaufkriterium ist die Lichtstärke. Moderne LED-Beamer erzeugen Licht über eingebaute Dioden. Der Vorteil ist, dass Beamer dieses Typs nicht warm werden und wenig Energie verbrauchen.
Leider schlägt die Technik auf die Helligkeit und daher sind LED-Beamer eher für Räume geeignet, die sich vollständig abdunkeln lassen. Beamer mit den Techniken DLP (Digital Light Processing) und LCD (Liquid Crystal Display) haben ebenfalls Vor- und Nachteile. DLP liefert ein sehr kontrastreiches Bild, es kann bei schnellen Farbwechseln allerdings zu Regenbogeneffekten kommen. LCD liefert kontrastreiche und farbstarke Bilder, es kann allerdings zu Verzögerungen kommen. Kinofans, die sich für einen Beamer entscheiden, sollten sich zunächst tiefer mit der technischen Materie befassen.
Filmgenuss aus Abstand
Der Abstand zwischen Beamer und Leinwand sollte das Eineinhalbfache bis doppelte der Leinwandbreite betragen. Bei einem 2 m breiten Bild liegt der Abstand bei 4 m. Die optimale Sitzposition für die Zuschauenden ist abhängig vom Sound. Das echte Kinoerlebnis lebt von der Verbindung aus Bild und Ton. Daher ist es wichtig, dass der Sitzplatz zum Raumklang ausgerichtet wird.
Raumklang
Eine Surroundanlage ist die beste Lösung für einen ausgewogenen Klang beim Filme schauen. Welches Modell geeignet ist, hängt auch von dem vorhandenen Raum ab. Wer sich auf den Klang des Beamers oder des Fernsehers verlässt, wird enttäuscht sein, denn das echte Kino-Feeling kommt nicht auf.
Beleuchtung ist das Nonplusultra im Heimkino
Das Licht im Kinosaal schafft zusätzliche Atmosphäre. Mit der richtigen Beleuchtung kann davon etwas nach Hause geholt werden. Drei Beleuchtungsmethoden reichen aus:
- Dimmbare Deckenspots über der Leinwand in Warmweiß
- Indirekte Beleuchtung des Deckenfrieses
- Lichtleisten am Boden
Die Beleuchtungsideen lassen sich leicht mit LED-Bändern und einfachen Spots umsetzen. Im Idealfall lässt sich das Licht mit einer Fernbedienung dimmen und steuern.
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