In der Kunst gibt es viele unterschiedliche Gattungen wie die bildende Kunst, die darstellende Kunst, Literatur und Musik. Bei der bildenden Kunst weist allein die Malerei wiederum etliche Stile auf. Ähnliches gilt für die Bildhauerei und das Kunstgewerbe. Zugleich ist die Malerei eine der ältesten Formen künstlerischer Gestaltung. Gebunden ist sie an einen zweidimensionalen Bildträger.
Die Fotografie kam erst im 19. Jahrhundert dazu. Plastiken wiederum bezeichnen dreidimensionale Kunstobjekte wie Skulpturen und Statuen, zum Beispiel Darstellungen griechischer Götter und Helden. Nachfolgend steht die Malerei im Mittelpunkt der Betrachtung. Die wichtigsten Gattungen sind hier die Historienmalerei, das Portrait, das Genrebild, das Landschaftsbild und das Stillleben.
Fünf wichtige Stile in der Malerei
Die Historienmalerei stellt geschichtliche Ereignisse dar und ist eine der wichtigsten Stilrichtungen in der Malerei. Viele der großen Meisterwerke holländischer, deutscher, italienischer, spanischer und flämischer Maler fallen in diese Kategorie. Oft handelt es sich dabei aber auch um die bildliche Darstellung von Sagen, Legenden und Dichtungen. Ansonsten spielen Schlachten, Kriege und christliche Inhalte eine wichtige Rolle.
Das Portrait stellt logischerweise Menschen dar. Berühmte und wohlhabende Personen ließen sich von bekannten Malern darstellen und nehmen dabei oft eine heroische Position ein. Es geht um Würdigung und Repräsentation für eine breite Öffentlichkeit. Kleinere Selbstportraits wurden ebenfalls in großer Zahl angefertigt. Häufig finden sich überlebensgroße Portraits von Königen, Fürsten und deren Entourage in Schlössern oder Herrenhäusern.
Das Genrebild weist meist kleinere Formate auf und zeigt Alltagsszenen gewöhnlicher Menschen. Sie dienen mehr häuslichen oder privaten Zwecken als der Repräsentation für eine große Öffentlichkeit. Niederländische Maler brachten dieses Genre zur Vollendung. Manchmal enthalten diese Gemälde versteckte Botschaften oder Aussagen.
Landschaftsbilder haben als Hauptthema natürlich die Landschaft. Diese wird mit oder ohne Menschen gemalt. Die Personen treten dann jedoch in den Hintergrund und bilden keinesfalls den Mittelpunkt des jeweiligen Gemäldes. Berge, Flüsse, Strände und Wälder finden sich gleichermaßen auf den Landschaftsgemälden. Ebenso existieren Gemälde von Stadtlandschaften.
Schließlich ist noch das Stillleben zu erwähnen. Es zeigt stille oder leblose Objekte wie Blumen, Früchte, Werkzeuge und Möbel in großen wie kleinen Formaten. Durch Variationen der Beleuchtung und Perspektive entstehen interessante Effekte. Eine bestimmte Ordnung enthalten diese Gemälde eher selten.
Warum gibt es verschiedene Gattungen in der Kunst und Malerei?
Letztendlich dienten die Gattungen einst dazu, um den Wert von Gemälden festzustellen. Historienmalereien und Portraits sind dabei als wertvoller einzustufen als Landschaftsgemälde oder Stillleben. Die Preise für ein Gemälde hingen und hängen aber noch von weiteren Faktoren wie dem Renommee des Künstlers und dem Alter ab. Moderne Kunst ist sowieso viel individueller uns steht mit den Regeln der traditionellen Kunst oftmals in Konflikt. Ein einzelner Sammler kann mitunter einen bestimmten Künstler fördern und so bekannt machen.
Wieder anders präsentiert sich die zeitgenössische Kunst oder Gegenwartskunst. Sie enthält keinen Bezug zu einer bestimmten Technik oder einem bevorzugten Stil. Das ökonomische System der Kunstproduktion fließt ebenso darin ein. Während in der modernen Kunst die innere Bedeutung von Farben und Formen zum Tragen kommt, legt die zeitgenössische Kunst großen Wert auf Darstellung sowie den sinnstiftenden Diskurs. Häufig werden bestehende gesellschaftliche Strukturen in Frage gestellt.
Die Einteilung der Kunst an sich in verschiedene Gattungen hängt mit deren Betrachtung und Analyse zusammen. Die Bildende Kunst als Herzstück der Kunst unterteilt sich wiederum in die Malerei, die Grafik, Fotografie, Plastik sowie Baukunst respektive Architektur. Diese lassen sich erneut in etliche Unterkategorien und nach weiteren Merkmalen aufteilen.
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