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Montage von Solarmodulen: Darauf sollten Hausbesitzer achten

von Marc Hettenberger

Wer sich selbst eine Solaranlage (oder Photovoltaikanlage) kaufen möchte, hat für deren Anbringung grundsätzlich zwei Optionen: Entweder man lässt die Montage von einem Fachmann durchführen, oder man bringt die Solaranlage einfach auf eigene Faust an. Wer sich für Letzteres entscheidet, sollte in jedem Fall ausreichend Kenntnis über Photovoltaikanlagen an sich haben, aber auch über die unterschiedlichen Montagearten und Systeme Bescheid wissen. Diese und weitere Informationen zur Montage einer eigenen Solaranlage können aus dem folgenden Artikel entnommen werden.

Auf Schrägdächern

Bei schrägen Dächern gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten für die Montage von Solarmodulen. Mann kann die Module entweder klassisch auf das Dach montieren, oder in das Dach selbst integrieren, sodass die Oberfläche der Module praktisch glatt auf gleicher Höhe in die Dachziegel übergeht. Letzteres ist nur bei Schrägdächern möglich (bzw. sinnvoll), da durch die schräge Position des Daches auch automatisch die eingelassenen Solarmodule vom Winkel her gut zur Sonne stehen. Bei flachen Dächern würden eingelassene Module wie das Dach selbst flach liegen, und wären daher nie gut zur Sonne ausgerichtet. Bei dieser Art von Dächern ist daher ein passendes Schrägdachmontagesystem für die Solarmodule erforderlich.

Auf Flachdächern

Wenn ein Dach über eine Neigung von 10 Grad oder weniger verfügt, dann handelt es sich dabei um ein Flachdach, weshalb in diesen Szenarien ein Flachdachmontagesystem installiert werden muss. Das Besondere an den Systemen für Flachdächer ist die Tatsache, dass sie die Solarmodule zusätzlich aufstellen. Meistens entscheidet man sich hier für einen Winkel von lediglich 10 bis 15 Grad, obwohl sich die perfekte Ausrichtung einer Solaranlage bei ungefähr 30 Grad Süd befindet. Auf diese Weise reduziert sich die Verschattung, was wiederum weniger Materialkosten zur Folge hat.

Grundsätzlich werden Flachdachanlagen entweder vollständig in südliche Richtung aufgestellt, oder sie werden als sogenannte „Ost-West-Systeme“ angebracht. Nach Süden gerichtete Systeme sind das Jahr über zwar ertragreicher, aber Ost-West-Systeme generieren den Strom um einiges gleichmäßiger. Damit Photovoltaiksysteme bei starkem Wind auf Flachdächern nicht verschoben oder weggepustet werden, sollte man sie zusätzlich mit Kies oder Steinen beschweren (ballastieren).

Im Freiland

Auch wenn Freiland-Montagesysteme in der Regel nur bei gewerblichen Großanlagen genutzt werden, besteht für Privatpersonen dennoch die Möglichkeit, im eigenen Garten eine Photovoltaikanlage per Freiland-Montage zu installieren. Dabei werden im Regelfall die Module in mehreren Reihen nebeneinander nach Süden ausgerichtet. Ähnlich wie bei Flachdachanlagen sollte ein gewisser Reihenabstand gegeben sein, damit es zu keiner Verschattung kommt.

Der Montagerahmen

Bei der Wahl (und Installation) eines geeigneten Montagerahmens für die Solarmodule gibt es mehrere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen:

  • Die Lage des Daches
  • Die maximale Dachlast
  • Die Größe der Dachfläche
  • Die beste Anordnung der Module für den höchsten Ertrag

Des Weiteren sollte man sich immer für ein flexibles Montagesystem entscheiden, um auf dem Dach auf mögliche Hindernisse vorbereitet zu sein.


Bildquelle Titelbild:

  • AlyoshinE/shutterstock.com

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