Home Hausbau & Immobilien Umzugsplanung: Mit welchen Kosten muss man rechnen?

Umzugsplanung: Mit welchen Kosten muss man rechnen?

von Marc Hettenberger

Steht ein Umzug an, dann ist Planungssicherheit gefragt. Das gilt sowohl für die zeitliche als auch für die finanzielle Planung des anstehenden Wohnortwechsels. Wir haben die klassischen Kosten zusammengestellt, die bei einem Umzug anfallen und bieten damit eine Grundlage zur finanziellen Umzugsplanung. Etwaige Besonderheiten beim eigenen Umzug sollten jedoch separat berücksichtigt werden.

Kosten für ein Umzugsunternehmen

Bei den meisten Umzügen ist der größte Faktor das beauftragte Umzugsunternehmen, denn in jedem Fall entstehen durch Umzugsunternehmen Kosten, die man vorab im Umzugsbudget möglichst genau berücksichtigen sollte. Hierbei hilft ein Kostenvoranschlag vom jeweiligen Anbieter, um Kontrolle über die Umzugskosten zu behalten. Ein durchschnittlicher Preis für einen gewöhnlichen Umzug einer 90 Quadratmeter großen Wohnung im näheren Umfeld liegt bei etwa 1.500 Euro. Dies ist allerdings nur ein Durchschnittswert und berücksichtigt keine Besonderheiten wie etwa den Aus- oder Einzug in einer hoch gelegenen Etage ohne Fahrstuhl im Haus, eine schwer zu transportierende Kunstsammlung, einen Umzug auf größere Entfernung oder ähnliches.

Im Preis eines Umzugsunternehmens sind in der Regel bereits das Verpackungsmaterial, das Beantragen von Halteverbotsschildern, eine Versicherung für das Umzugsgut und alle mit dem Transport des Umzugsguts verbundenen Ausgaben enthalten.

Kosten für einen Umzug in Eigenregie

Die Alternative zum Umzug mit einer Umzugsfirma ist der Umzug in Eigenregie. Hierbei summieren sich viele Kostenpunkte, die für eine genaue Budgetplanung vorab möglichst genau kalkuliert werden sollten. Zunächst wird ein Transportfahrzeug benötigt und muss betankt werden. Zusätzlich muss Verpackungsmaterial in Form von Umzugskartons und Packdecken angeschafft werden. Außerdem fallen Kosten für die Verpflegung der freiwilligen Helfer an, eventuell muss das Aufstellen eines Halteverbotsschildes durch die Stadt bezahlt werden.

Zwar ist ein Umzug in Eigenregie in der Regel etwas günstiger als ein Umzugsunternehmen, er erfordert jedoch deutlich mehr Planungsaufwand und setzt voraus, dass ein entsprechender Führerschein zum Fahren von LKW und ein hilfsbereiter Freundeskreis vorhanden sind.

Weitere Kosten rund um einen Umzug

Zusätzlich zu diesen festen Kosten bei Umzügen gibt es weitere Faktoren, die in eine Budgetplanung einfließen sollten. Mieter müssen in der alten Wohnung nach dem Umzug in der Regel noch einige Renovierungen durchführen oder von Fachfirmen durchführen lassen. Dazu gehört beispielsweise ein weißer Anstrich der Wände. Meistens wird vor einem Auszug zudem ausgemistet und für die Entsorgung von Sperrmüll, Elektroschrott, Renovierungsmaterial und ähnlichen Dingen fallen ebenfalls Kosten an. Außerdem kann eine Ummeldung von Verträgen wie etwa dem Telefonanschluss mit Kosten verbunden sein.

Sobald in der Budgetplanung alle genannten Punkte aufgeführt wurden, lässt sich in etwa die Höhe der tatsächlichen Umzugskosten ermitteln. Zusätzlich kann man dann einen finanziellen Puffer in Höhe von zehn bis zwanzig Prozent der errechneten Kosten zur Seite legen, um auf alle Eventualitäten optimal vorbereitet zu sein.

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