Home Haustechnik Vorsorge für Blackouts und Stromausfälle: Die richtige Notstromversorgung für Zuhause

Vorsorge für Blackouts und Stromausfälle: Die richtige Notstromversorgung für Zuhause

von Marc Hettenberger

Durch die Warnungen von Regierung und Presse vor eventuellen Blackouts rückt das Thema Notstromversorgung immer mehr in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Längere Stromausfälle haben oft unangenehme, wenn nicht gar kostenintensive Folgen. Die besten Tipps und Tricks verraten wir im folgenden Artikel.

Was ist geeignet?

Für kurze Stromausfälle genügt oft ein ausreichender Vorrat an Batterien in verschiedenen Größen. Damit können Taschenlampen, ein batteriebetriebenes Radio und ähnliche nützliche Utensilien betrieben werden. Zeichnet sich jedoch ab, dass es zu längeren Versorgungsschwierigkeiten kommt, ist ein Notstromaggregat von Vorteil. Denn damit wird die Kühlung von Lebensmitteln und/oder Medikamenten, die Erwärmung von Essen auf einer Heizplatte sowie eine konstante Raumtemperatur durch Elektroheizer zuverlässig sichergestellt.

Welches Gerät ist empfehlenswert?

Für einen ersten Überblick kann man einen Notstromaggregat Test zurate ziehen. Denn die einzelnen Modelle unterscheiden sich oft signifikant in Leistung, Antrieb und den vorhandenen Anschlüssen für technische Geräte. Viele Notstromaggregate werden mit Benzin oder Diesel betrieben. Hier muss jedoch gewährleistet sein, dass sie draußen betrieben werden können, da die Abgase die Raumluft zu sehr verschmutzen würden. Zudem wird Platz für die sichere (!) Aufbewahrung von Treibstoffkanistern benötigt.

Diese dürfen aufgrund der erhöhten Brand- und Explosionsgefahr nicht in Wohnräumen gelagert werden. Für drin sind Modelle mit einem leistungsstarken Akku besser geeignet: Sie erzeugen keine Abgase und sind oft kleiner und handlicher. Laden lassen sie sich wie alle Geräte mit Akku bequem und einfach an der Steckdose.

Wozu überhaupt eine Notstromversorgung?

Wohl jeder kann gut ein paar Stunden auf TV und Spielekonsole verzichten. Zumindest ein Radio sollte aber laufen (können), um über neue Informationen stets auf dem neusten Stand zu sein. Für größere Familien oder Menschen, die sich auf einen Ernstfall stets gut vorbereitet wissen wollen, kann auch der Ausfall der Gefriertruhe eine enorme Belastung darstellen: Häufig lagern hier Lebensmittel im Wert von mehreren hundert Euro. Einmal aufgetaut, droht der Befall mit Keimen und Bakterien. Vor allem Fisch und Fleisch können dann oft nur noch weggeworfen werden.

Auch Medikamente müssen in vielen Fällen gekühlt werden, damit ihre Wirksamkeit gewährleistet bleibt. Muss man solche oft lebenswichtigen Medikamente einnehmen, ist die Anschaffung eines Notstromaggregates für eine kontinuierliche Kühlung nahezu unabdingbar. Wichtig ist auch, dass Handys und Smartphones geladen werden können: Nur so kann im Fall eines Notfalles die Feuerwehr und/oder ein Rettungswagen angefordert werden.

Was wird im Fall eines Stromausfalles noch benötigt?

Idealerweise besitzt man einen Verbandskasten für kleinere Verletzungen, eine ausreichende Menge Trinkwasser, falls die Wasserpumpe versagt, und Nahrung. Bei letzterem Punkt muss darauf geachtet werden, dass die Lebensmittel gegessen werden können, ohne gekocht oder erwärmt zu werden – Backofen und Herd funktionieren im Fall eines Stromausfalls nämlich ebenfalls nicht. Brot und Aufstriche, Müsli, Obst und Gemüse können eine gewisse Zeit gut überbrücken, ohne dass betroffene Personen Hunger leiden müssen.

Hier ist im Vorteil, wer eine elektrische Kochplatte und ein Notstromaggregat oder einen Campingkocher mit Gaskartusche besitzt: In diesem Fall können auch Nahrung aus der Dose, Nudeln und andere einfache Gerichte problemlos erwärmt oder gekocht werden.


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  • Oksana Kuznetsova Dnepr/shutterstock.com

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