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Altes Elternhaus modernisieren: Die besten Tipps

von Marc Hettenberger

Du möchtest gerne dein altes Elternhaus modernisieren? Dies ist mit einigem Aufwand verbunden und zahlreichen gesetzlichen Vorschriften. Vor allem bei Altbauten schreibt das deutsche Gebäudeenergiegesetz energetische Regelungen vor, sodass dein Haus eine gute Ökobilanz aufweist. Was du tun kannst, um dein Haus energetisch zu modernisieren und den Wert der Immobilie sowie den Wohnkomfort zu steigern, verraten wir dir in diesem Beitrag.

Gebäudebestandsaufnahme durchführen und Sanierungsplan erstellen

Zuerst solltest du dein Gebäude vom Profi auf jegliche Schäden gründlich untersuchen lassen. Als Laie ist das so gut wie unmöglich, denn viele Schäden sind oft nicht sichtbar und du benötigst teilweise Equipment, um sie aufzuspüren. Sind alle Schäden notiert, werden diese im Rahmen der Modernisierung komplett behoben. Ziehe dir auf jeden Fall einen Energieberater zu Rate, denn er erstellt den Sanierungsplan und kennt die Gebäudeenergievorschriften und andere gesetzliche Regelungen in Detail und kann dir dabei helfen, eine optimale Ökobilanz zu erzielen. Die Kosten eines Energieberaters und dessen Sanierungsplan werden staatlich gefördert.

Abbauen und Entrümpeln den Experten überlassen

Auch wenn du vielleicht denkst, „Das kann doch gar nicht so schwer sein“, ist das Abbauen und Entrümpeln mit einigem Aufwand verbunden. Um Bauschutt usw. zu entsorgen, ist es ratsam, eine Entrümpelungsfirma zu beauftragen. Über eine lokale Suche nach „Entrümpelung Berlin“ (bzw. deine Stadt) findest du schnell passende Fachbetriebe. Sie übernehmen die gesamte Entrümpelung strategisch und sie ist rasch erledigt. Du solltest darauf achten, die Entrümpelung so schnell wie möglich durchzuführen und nicht Schritt für Schritt, da dies die Modernisierungsarbeiten verspäten kann.

Fassade dämmen, Dach isolieren und Wärmeschutzfenster installieren

Um eine exzellente Energieeffizienz zu erzielen, solltest du auf jeden Fall die Fassade deines alten Hauses dämmen lassen. Dies schützt vor Kälte und verhindert Wärmebrücken, durch welche Heizungsluft entflieht. Durch ein Dach ohne Isolierung verliert das Haus zwischen 15 % und ganzen 30 % an Wärme. Es lohnt sich also, dein Dach isolieren zu lassen. Es senkt nicht nur deine Heizkosten, sondern sorgt auch für mehr Klimaschutz durch die Einsparung an verlorener Heizungsluft. Wärmeschutzfenster sorgen dafür, dass deine Fenster zu 100 % versiegelt sind und bieten optimale Wärmedämmung. Mit diesen 3 Maßnahmen steigerst du die Ökobilanz deines Gebäudes deutlich.

Modernisierung des Heizungssystems

Das Gebäudeenergiegesetz schreibt vor, dass alle Heizanlagen, die über 30 Jahre alt sind, ersetzt werden müssen. Mit der Modernisierung deiner Heizungsanlage sparst du außerdem viel Geld und Energie. Hier kannst du entscheiden, ob du lieber eine Wärmepumpe installieren möchtest oder deine Heizungsanlage und Wassererwärmung durch eine Photovoltaik- oder Solaranlage aufrüsten möchtest. Auch hier wird dir dein Energieberater bei der Wahl helfen und das System, das am besten auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist, wählen.

Staatliche Förderungen nutzen

Es gibt zahlreiche Förderkredite und Zuschüsse für die Modernisierung einer bestehenden Immobilie. Energieeffizientes Sanieren und innovative Energiegewinnung werden beispielsweise staatlich gefördert. Auch für Maßnahmen, die für mehr Wohnkomfort sorgen, Schutz vor Einbruch bieten, sowie altersgerechtes Wohnen ermöglichen, erhältst du staatliche Zuschüsse. Dies wird dein Energieberater ebenfalls ausführlich mit dir besprechen.

Steigere den Wert deiner Immobilie

Möchtest du bei der Modernisierung gleichzeitig den Wert deiner Immobilie steigern, ist es mit Renovierungs- und Reparaturmaßnahmen allein nicht getan. Zu wertsteigernden Maßnahmen im Haus zählen beispielsweise eine neue Treppe, ein Jacuzzi oder neue Bodenbeläge. Auch eine brandneue, moderne Küche oder Badezimmer steigern den Wert deiner Immobilie. Du kannst ebenfalls deinen Wohnraum erweitern und beispielsweise einen Wintergarten an deinem Wohnzimmer anbauen lassen. Auch deinen Keller kannst du ausbauen und zum Beispiel in einen Hobbyraum oder Gästezimmer verwandeln. Hast du einen Dachboden, der einen Ausbau erlaubt, bietet dieser zusätzlich Platz. Der Anbau einer extra Garage oder einer neuen Terrasse macht sich ebenso bezahlt.


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  • Robert Kneschke/shutterstock.com

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