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Arbeiten als Elektriker: Verdienstmöglichkeiten und Perspektiven

von Marc Hettenberger

Das Fachwissen von Elektrikern wird überall benötigt. Beim Hausbau sorgen sie für die Stromversorgung in jedem Raum, sie tragen einen wertvollen Teil zur funktionierenden Telekommunikation bei und bringen Wärmepumpen und Ceranfelder zum Laufen. Gute Gründe das Berufsfeld der Elektriker einmal genauer zu betrachten.

Der Handwerksberuf zählt zu den Berufsgruppen mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Interessant ist neben den Perspektiven auch die Gehaltsentwicklung. Nach der Ausbildung kann das Elektriker Gehalt durch gezielte Fortbildungen und Schulungen gesteigert werden. Elektriker mit Eigeninitiative und Motivation können sich mit einem Meisterabschluss oder als Techniker in attraktive Gehaltsgruppen hocharbeiten.

Die Ausbildung zur Fachkraft für Elektrotechnik

Die Mindestvoraussetzung für die Ausbildung sind ein Schulabschluss der Mittleren Reife oder vergleichbare Abschlüsse. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird mit einer zweiteiligen Gesellenprüfung abgeschlossen. Die Ausbildungsvergütung im 1. Lehrjahr liegt bei rund 800 € und steigert sich auf ca. 1100 € im letzten Jahr. Gesucht werden vor allem Auszubildende, die Spaß an der Technik haben und Verständnis dafür mitbringen. Gute motorische Fähigkeiten und eine sorgfältige Arbeitsweise sind für den Beruf von Vorteil.

Das Einstiegsgehalt für Gesellen in einem Betrieb beginnt bei knapp 3.000 € monatlich. Die Elektrotechnik wird in zwei Fachgebiete eingeteilt. Zum einen die klassische Haus- und Gebäudetechnik, zu der auch der große Bereich der erneuerbaren Energien zählt. Das andere Fachgebiet ist die Automatisierungs- und Systemtechnik, mit den großen Bereichen der IT, der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz.

Aufstiegsmöglichkeiten in der Haus- und Gebäudetechnik

Das Elektrohandwerk ist für die Installation von elektrischen Systemen in Gebäuden verantwortlich. Planung, Umsetzung, Wartung und Reparatur von Anlagen und Geräten in Gebäuden ist die Hauptaufgabe. Der Arbeitsplatz kann die Baustelle eines Einfamilienhauses sein, ein Betrieb oder ein Flughafen. Gesellen werden vom Betrieb entsprechend deren Qualifikationen eingesetzt. Elektrofachkräfte haben in diesem Fachgebiet gute Aufstiegsmöglichkeiten. Im Bereich der Windenergie und der Solartechnik können die Einstiegsgehälter bei 3.000 € und mehr liegen. Meister und qualifizierte Profis können zum Projektleiter aufsteigen. Die Gehälter in dieser Karrierestufe erreichen einen fünfstelligen Bereich.

Aufstiegsmöglichkeiten in der Automatisierungs- und Systemtechnik

Das große Thema in der Systemtechnik sind die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz. Elektriker, die in diesem Bereich Fachwissen erwerben, lassen das Anfangsgehalt von 3.000 bis 3.500 € pro Monat schnell hinter sich. Mit entsprechenden Fortbildungen und Berufserfahrungen lässt sich das Gehalt leicht verdoppeln. Wichtig ist allerdings, mit den neuen Technologien kontinuierlich Schritt und zu halten.

Der Meisterbrief oder Bachelor Professional

Die Fortbildung zum Meister wird von vielen Betrieben gefördert. Angestellte Meister übernehmen Verantwortung und werden entsprechend entlohnt. Der Meisterbrief berechtigt den Inhaber, ein Studium zu beginnen oder einen eigenen Betrieb zu eröffnen. Engagierte Elektriker können über die Bereitschaft zur Weiterbildung viele berufliche Ziele erreichen. Das Gehalt der Branche unterliegt regionalen Unterschieden und ist in größeren Unternehmen immer etwas höher.


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  • Krasula/shutterstock.com

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