Home Garten & Außenanlagen Die eigene Terrasse gestalten: 6 Tipps und Ideen

Die eigene Terrasse gestalten: 6 Tipps und Ideen

von Marc Hettenberger

Herrliche Sommertage auf der eigenen Terrasse verbringen – das wünscht sich so manch einer. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Gestaltung lässt sich jeder Außenbereich in eine wahre Wohlfühloase verwandeln. Ob Möbel, Bodenbeläge oder Beleuchtung – hier gibt es nützliche Tipps und Ideen zur Terrassengestaltung.

Terrassengestaltung richtig planen: So gelingt’s

Bevor es ans Werk geht, ist es wichtig, die eigene Terrasse genau zu planen. Denn nur so erhält man ein passgenaues Ergebnis, mit dem man am Ende rundum zufrieden ist. In einem ersten Schritt sollte man sich also Gedanken über den Zweck der eigenen Terrasse machen: Soll diese eher als Ruhezone dienen? Oder wird die Terrasse vorwiegend als Treffpunkt für gemütliche Abende mit Familie und Freunden genutzt? Die Antworten auf diese Fragen sind ausschlaggebend für die weitere Gestaltung.

Ebenfalls zu bedenken ist die Größe der Terrasse. Großflächige Terrassen bieten besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten. Hier besteht die Herausforderung darin, eine gemütliche Atmosphäre in den Außenbereich zu bringen. Dazu eignet sich die Gliederung in unterschiedliche Teilbereiche wie Essbereich oder Ruhezone. Aber auch kleine Terrassen und Balkone lassen sich harmonisch einrichten. Weniger ist mehr – lautet in diesem Fall die Devise!

Zu guter Letzt ist auch die Ausrichtung der Terrasse nicht unbedeutend für die Gestaltung. So lädt eine südseitige Terrasse beispielsweise zum Sonnenbaden ein, während eine Terrasse mit Ost-Ausrichtung vor allem für ein gemeinsames Familienfrühstück am Morgen geeignet ist. Sind diese Fragen erst einmal geklärt, kann mit der eigentlichen Terrassengestaltung begonnen werden.

Terrasse gestalten: Welcher Stil darf es sein?

Die Terrasse sollte in ihrem Einrichtungsstil zum restlichen Wohnraum passen und auch den individuellen Geschmack des Besitzers unterstreichen. Für die Terrassengestaltung eignen sich verschiedene Stilrichtungen. Hier stellen wir vier Möglichkeiten vor:

  • Minimalistisch-moderner Stil: Dieser Einrichtungsstil zeichnet sich durch seine klaren Linien und unaufdringlichen Formen aus. Ausgefallene Möbel oder knallige Farben sucht man hier vergeblich. Stattdessen gilt ein einheitliches Farbschema aus erdigen, warmen Farbtönen. Einzelne Dekoelemente runden den stilvollen Look ab.
  • Romantischer Landhausstil: Wer es etwas verspielter mag, ist mit diesem Einrichtungsstil gut bedient. Natürliche Materialien wie Holz oder Naturstein bringen ländliche Gemütlichkeit auf die Terrasse. Möbel und Dekoelemente im angesagten Shabby-Chic sorgen zusätzlich für eine charmante Note und verbreiten ein nostalgisches Flair.
  • Mediterraner Stil: Hier kommt Urlaubsstimmung auf, denn dieser Einrichtungsstil steht ganz im Zeichen von Entspannung und Lebensfreude. Warme Farbtöne, Flechtmöbel und Platten aus Naturstein sorgen für ein mediterranes Ambiente. Dieses kann durch Zitronen- oder Orangenbäume sowie Pflanzengefäßen aus Terracotta noch verstärkt werden.
  • Asiatischer Stil: Für fernöstliche Ruhe auf der Terrasse sorgt der asiatische Einrichtungsstil. Schlichtes Design und Naturmaterialien wie Holz sind hier gefragt. Zudem beliebt ist auch die Gestaltung nach Feng Shui. Mit Pflanzen wie Bambus oder Bonsais kann dieser Stil ergänzt werden.

Die passende Einrichtung für die Terrasse finden

Ist der Stil für die Terrasse gefunden, geht es an die Auswahl von passenden Einrichtungselementen. Hier lohnt es sich auf Qualität und hochwertige Materialien zu achten. So kann man sich möglichst lange an seiner schön gestalteten Terrasse erfreuen.

Bodenbeläge für die Terrasse

Der Bodenbelag für die eigene Terrasse will gut gewählt sein. Dieser sollte zum restlichen Einrichtungsstil passen und auch individuelle Kriterien – wie Pflegeleichtigkeit oder eine angenehme Haptik – erfüllen. Folgende Materialien sind dabei besonders beliebt:

  • Holz: Terrassenböden aus Holz versprühen durch ihre natürliche Optik viel Wärme und einen rustikalen Charme. Auch das Barfußlaufen ist auf diesem Bodenbelag sehr angenehm. Allerdings benötigt Holz einiges an Pflege, um dauerhaft schön zu bleiben.
  • WPC: Bei diesem Material handelt es sich um einen Mix aus Holzfasern und Kunststoff. WPC (Wood Plastic Composite) weist eine ähnlich schöne Optik wie Holz auf, ist aber deutlich pflegeleichter. Zudem ist es UV- und witterungsbeständig.
  • Naturstein: Stilvoll und langlebig zugleich sind Bodenbeläge aus Naturstein. Diese sind besonders robust und zudem frostsicher. Ein Nachteil ist die erhöhte Rutschgefahr auf polierten Natursteinen. Dies gilt vor allem dann, wenn es regnet.
  • Zierkies: Die kleinen Steinchen eignen sich besonders gut als zusätzliches Gestaltungs- oder Dekoelement. Mit Zierkies lassen sich beispielsweise einzelne Teilbereiche optisch abgrenzen. Das Barfußlaufen auf Kies ist jedoch nicht jedermanns Sache.

Jedes Material hat also seine Vor- und Nachteile. Die folgende Grafik liefert nochmal einen Überblick über die einzelnen Bodenbeläge und deren Eigenschaften.

Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Terrassenbeläge. (© viplounge.ch)

Gemütliche Gartenmöbel

Was auf einer Terrasse natürlich nicht fehlen darf: gemütliche Gartenmöbel. Diese sollten neben einem ansprechenden Design auch robust und langlebig sein. Besonders, wenn die Terrasse nicht überdacht ist, lohnt es sich, auf wetterfeste Materialien zu achten. Für kleine Terrassen eignen sich dezente Möbel im unaufdringlichen Design. So wird der Außenbereich gut genutzt und wirkt trotzdem nicht überladen. Auf großflächigen Terrassen finden auch ausladende Möbelstücke, wie beispielsweise eine Gartenlounge mit Ecksofa und Tisch, ihren Platz. Für besonders viel Gemütlichkeit sorgen Hängesessel oder auch eine Sonnenliege.

Beleuchtung

Für eine stimmungsvolle Atmosphäre auf der Terrasse bedarf es auch der richtigen Beleuchtung. Indirekte Lichtquellen wie integrierte LED-Strahler im Terrassenboden sind dabei besonders beliebt. Aber auch Laternen, Lampions, Kerzen oder Fackeln eignen sich gut, um für ein gemütliches Ambiente auf der Terrasse zu sorgen. Für Leseratten, die auch abends noch in ihren Büchern schmökern möchten, empfehlen sich etwas stärkere Lichtquellen wie helle Wandleuchten.

Dekoelemente

Und natürlich dürfen auch individuelle Dekoelemente auf der Terrasse nicht fehlen. Diese verleihen dem Außenbereich eine persönliche Note und lockern die gesamte Einrichtung auf. Ein paar farbige Kissen, ein hochwertiger Teppich oder schöne Pflanzen werten jedes Terrassenbild auf und lassen es einladend und gemütlich erscheinen.

Fazit

Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks lässt sich die eigene Terrasse in einen persönlichen Rückzugsort zum Entspannen und Genießen verwandeln. Egal, ob kleiner Balkon oder großflächige Terrasse – jeder Außenbereich lässt sich mit der richtigen Gestaltung verschönern. Ausprobieren lohnt sich!


Bildquelle Titelbild:

  • Photographee.eu/shutterstock.com

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