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So wird der Garten fit für den Frühling

von Marc Hettenberger

Der lange Winter ist endlich vorbei, und viele passionierte Gärtner zieht es nach draußen. Denn dort wartet einiges an Arbeit, wenn das eigene Grundstück in der warmen Jahreszeit zum Wohlfühlen einladen soll. Doch welche Aufgaben müssen jetzt, so kurz nach dem Winter, konkret erledigt werden? Und wann geschieht das am besten?

Das große Aufräumen

Im Idealfall liegen zumindest in einigen Teilen des Gartens noch Blätter aus dem Herbst: Die bieten nämlich vielen kleinen Tieren ein Winterquartier. Das Gleiche gilt für welke Stauden, alte Triebe an Hecken und ähnliche Dinge. Das alles lässt den Garten vielleicht ein bisschen unaufgeräumt wirken, ist ökologisch aber sehr wertvoll. Um Insekten, Igel und andere Überwinterungsgäste nicht der Kälte und damit dem Tod auszusetzen, ist es empfehlenswert, den Garten erst auf Vordermann zu bringen, wenn auch nicht die Nächte nicht mehr allzu kühl sind – also frühestens Anfang Mai.

Die Planung der kommenden Gartensaison

Wer dennoch nicht untätig sein möchte, kann inzwischen planen, was er wo anbauen möchte. Im Internet finden sich viele Seiten mit wertvollen Tipps. Eine davon ist das Garten Forum. Hier kann man sich nicht nur zu allen Themen belesen, die mit der Gartenarbeit zusammenhängen, sondern sich auch direkt mit den anderen Nutzern austauschen.

Vorziehen und Aussäen

Wer Gemüse anbauen möchte, sollte sich darüber informieren, wann die einzelnen gewünschten Sorten angebaut werden und ob sie direkt draußen ausgesät werden können. Bei vielen Gemüsesorten ist das Vorziehen an einem warmen, hellen Platz im Haus empfehlenswert: So werden die Pflanzen größer, bringen bessere Erträge und es kann schneller geerntet werden.

Andere hingegen wachsen auch draußen schnell genug, hier kann man sich die Arbeit des Vorziehens sparen. Für alle Pflanzen können bereits Beete vorbereitet werden – für kräftigere, gesunde Pflanzen und eine gute Ernte kann Kompost oder Dünger in die Erde eingearbeitet werden. Wichtig ist auch der Standort: Während einige Gemüsesorten es sonnig mögen, stehen andere lieber im Halbschatten.

Büsche und Hecken schneiden

Wer seine Hecken im Frühling stark kürzen möchte, sollte sich beeilen: Denn das ist nur bis zum 1. März erlaubt. Danach dürfen nur noch kleinere Formschnitte durchgeführt werden. Der Grund dafür: Diese Regelung soll dem Schutz von Vögeln dienen, die Nester in den Hecken gebaut haben könnten. Gerade im Frühling sollte man sich auch vor Formschnitten die Zeit nehmen und den Busch oder die Hecke aufmerksam beobachten, bevor man loslegt. Andernfalls stört man die sensiblen Tiere nämlich eventuell beim Brüten oder der Aufzucht ihrer Jungen. Im schlimmsten Fall sind sie so verstört, dass sie auch später nicht mehr ins Nest zurückkehren.

Den Garten genießen

Bei aller Arbeit sollte man nicht vergessen, dass der Garten auch ein Ort der Entspannung und Erholung ist. Es ist daher ratsam, inmitten der Arbeit hin und wieder innezuhalten und sich am eigenen Stück Land zu erfreuen. Gerade im Frühling gibt es so viel zu entdecken: Die ersten Blumen, die vorsichtig ihre Blüten öffnen, die ersten Bienen und Schmetterlinge und die ersten Triebe, die sich vorsichtig der Sonne entgegenrecken.


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