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Gartenbepflanzung: Wenig Arbeit für einen schönen Eindruck

von Marc Hettenberger

Das Geheimnis hinter einem schönen Garten besteht darin, für jeden Standort die richtige Pflanze zu finden. Sind die Gegebenheiten an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst, wächst alles fast von allein.

Vor dem Pflanzen steht daher eine Kennenlernreise durch den eigenen Garten auf dem Programm. Welche Ecken haben volle Sonne, liegen im Schatten oder wo ist die Windbelastung am stärksten? Neben dem Standort entscheidet die Bodenbeschaffenheit darüber, ob sich eine Pflanze wohlfühlt. Natürlich muss sich auch der Mensch wohlfühlen und dies gelingt mit wenig Arbeit und viel Privatsphäre im eigenen Garten.

Jäten, Hacken und Gießen

Im Sommer gibt es im Garten täglich etwas zu tun. Unkraut jäten zählt dabei zu den unbeliebtesten Tätigkeiten. Für Entspannung sorgen Bodendecker. Diese Pflanzen wachsen nur bodennah und bilden einen dichten Teppich. Der kräftige Wuchs verhindert das Sprießen und die Ausbreitung von Wildkräutern. Gleichzeitig sorgen Immergrün und Co. dafür, dass der Boden nicht so stark austrocknet. Viele Bodendecker bilden Blüten und Beeren aus. Zwergmispeln und Fingerstrauch sind eine gute Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Der einzige Nachteil ist, dass der Boden vor dem Pflanzen unkrautfrei sein sollte.

Gute Nachbarschaft

Im Gemüsebeet wird der Vorteil von Mischkulturen traditionell genutzt. Pflanzen, die nicht den gleichen Nährstoffbedarf haben, wachsen nebeneinander besser. Ideale Beetpartner locken Nützlinge an und wehren Schädlinge ab. Im Blumenbeet kann dieser Effekt ebenfalls genutzt werden. Rosen und Lavendel galten lange Zeit als ideale Pflanzung. Der Duft von Lavendel soll Schädlinge abschrecken und das zarte Violett harmoniert mit allen Rosen. Anstelle des Lavendels können jedoch auch Salbei, Thymian, Basilikum oder Baldrian ins Beet gepflanzt werden. Die Küchenkräuter haben einen intensiven Duft und finden ganz nebenbei Verwendung in der Küche.

Einmal planen, lange genießen

Gartenpflanzen werden in ein- und mehrjährige Sommerblumen unterschieden. Die Einjährigen müssen, wie der Name sagt, jährlich neu gepflanzt werden. Stauden und Sträucher hingegen sind winterhart und kommen in jedem Jahr wieder. Mehrjährige Pflanzen benötigen lediglich einen Rückschnitt im Frühjahr oder im Herbst und sind verhältnismäßig anspruchslos. Die Farbauswahl ist groß und mit unterschiedlichen Wuchshöhen lassen sich kreative Gartenlandschaften gestalten. Bei der Beetplanung sollte immer der empfohlene Pflanzabstand eingehalten werden, damit sich alle Pflanzen gut entwickeln können

Rückzugsort gestalten

Der Schutz vor neugierigen Blicken und ein natürlicher Windschutz kann mit einer Hecke gestaltet werden. Eine Hecke schenkt nicht nur Privatsphäre, sondern ist auch ein gern genutzter Unterschlupf von Gartenvögeln. Der pflegeleichte Liguster zählt zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Die Blätter haben ein wunderschönes Grün und der Wuchs ist sehr dicht und kompakt. Die Pflanzenart zählt zwar zu den Laub abwerfenden Heckenpflanzen, dennoch ist die Hecke nie vollständig kahl. Nur bei sehr tiefen Temperaturen fallen alle Blätter ab. Üblicherweise beginnt der Blattwechsel erst vor dem Neuaustrieb im Frühling.


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