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Gebäudesanierung: Die umwelttechnischen und finanziellen Vorteile im Überblick

von Marc Hettenberger

Eine Sanierung bringt viele Vorteile mit sich. Werden Gebäude saniert, senkt das nicht nur den CO₂-Ausstoß der Immobilie – auch die laufenden Kosten werden gemindert. Dabei sollten Hauseigentümer immer die Anschaffungskosten und Amortisierung dieser im Auge behalten. Richtig angegangen, können sich Sanierungen sowohl für die Umwelt als auch finanziell auszahlen. Einen ersten Überblick verschafft der Sanierungsrechner.

Die finanziellen Vorteile einer Sanierung

Wichtig ist, dass eine Sanierung gut geplant und durchdacht ist. Ein Berater kann dabei helfen, je nach Haus und Standard die passenden Sanierungsmaßnahmen zusammenzustellen. Dann können Sanierungen, insbesondere die energetische Sanierung, finanziell viele Vorteile nach sich ziehen. Die Amortisationszeit liegt hierbei in der Regel zwischen 5 und 20 Jahren. Folgende finanzielle Vorteile kann eine Sanierung mit sich bringen:

  • Der Wert eines Gebäudes kann sich durch eine Sanierung steigern. Auch bei vermieteten Objekten kann das von Vorteil sein. Gut sanierte Häuser lassen sich meist besser vermieten, weil auch die Mieter von den besseren Energiewerten und niedrigeren Nebenkosten profitieren können.
  • Die Preise für Öl und Gas steigen ständig, in rund 10 Jahren könnten die Heizkosten bereits um das 2,5-fache angestiegen sein. Durch passende Sanierungsmaßnahmen kann Energie eingespart werden, Heizkosten können verringert werden. Auch wenn der Anstieg der Heizkosten nicht vollends vorhersehbar ist, sorgen Sanierungsmaßnahmen für mehr Unabhängigkeit und Sicherheit.
  • Unter bestimmten Voraussetzungen und bei entsprechenden Maßnahmen können Hausbesitzer günstige Förderungen erhalten. Auch das zahlt sich finanziell in jedem Fall aus.

Einsparpotenzial – was bringen die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen?

Es macht einen großen Unterschied, ob nur einzelne Elemente saniert werden, oder ob das komplette Haus neu gedämmt wird. Wichtig ist immer, dass die Maßnahmen gut und sinnvoll kombiniert werden. Dann lässt sich am meisten Geld einsparen. Durchschnittlich können mit den jeweiligen Maßnahmen folgende durchschnittliche Einsparungen erzielt werden:

Fassadendämmung

  • Pro Jahr können bis zu 19 % der Heizkosten eingespart werden.

Dämmung Kellerdecke:

  • Pro Jahr können bis zu 5 % der regelmäßigen Heizkosten eingespart werden.

Dämmung obere Geschossdecke:

  • Die jährlichen Heizkosten können um bis zu 7 % gesenkt werden.

Fenstererneuerung:

  • Diese Maßnahme kann eine jährliche Einsparung der Heizkosten zwischen 10 % und 20 % bringen.

Neue Heizung:

  • Hier sind Heizkosteneinsparungen zwischen 10 % und 15 % pro Jahr möglich, je nach Gebäude und Heizungsart.

Installation Solarthermie:

  • Mit einer Solarthermie lassen sich meist rund 10 % der jährlichen Heizkosten einsparen.

Umwelttechnische Vorteile einer Sanierung

Aber nicht nur finanziell kann sich die Sanierung eines Gebäudes lohnen. Auch umwelttechnisch kann eine Gebäudesanierung viele Vorteile mit sich bringen:

  • Häuser und Gebäude sind durchschnittlich für 30 % der Treibhausgas-Emission verantwortlich. Durch passende Sanierungsmaßnahmen kann der Energieverbrauch gesenkt werden, und somit auch der CO₂-Ausstoß.
  • Sanierungen sorgen für eine Ressourcenschonung. Der Heizbedarf wird gesenkt und es werden weniger Heizmittel benötigt. Öl- und Gasdepots werden nicht weiter belastet. Das schont Ressourcen und die Umwelt.

Kosten vs. Nutzen – darauf kommt es an

Viele Hausbesitzer scheuen eine Sanierung, weil sie befürchten, es könne sich nicht lohnen. Diese Furcht ist unbegründet. Zumeist zahlen sich die Maßnahmen innerhalb weniger Jahre schon aus. Sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch für die Umwelt Hausbesitzer auch über passenden Sanierungsmaßnahmen nachdenken. Was eine Sanierung kostet, und wann sich der jeweilige Nutzen einstellt, hängt von verschieden Faktoren ab. Ein fachmännischer Berater hilft bei dem individuellen Fahrplan.


Bildquelle Titelbild:

  • Ground Picture/shutterstock.com

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