Home Wohnen & Einrichten Haushaltsauflösung: Tipps für einen stressfreien Ablauf

Haushaltsauflösung: Tipps für einen stressfreien Ablauf

von Marc Hettenberger

Den eigenen Hausstand aufzulösen, kann zu einer echten Herausforderung werden. Wer dieses Projekt in Eigenleistung durchführen möchte, benötigt eine durchdachte Planung.

Die Alternative, ein professionelles Unternehmen zu beauftragen, bietet bei der Entsorgung einen Vorteil, verursacht jedoch Kosten. Viele andere Schritte müssen vom Eigentümer in jedem Fall selbst durchgeführt werden. Die besten Tipps bei Haushaltsauflösungen basieren auf einer guten Organisation und dem frühzeitigen Beginn.

Die Wohnung ist gekündigt

Sobald der Termin für den Auszug bekannt ist, beginnt die Haushaltsauflösung. In der Regel ist dies ein Zeitraum von rund drei Monaten. Am besten werden zunächst unterschiedliche Listen angelegt, die systematisch abgearbeitet werden.

Liste 1 beinhaltet alle Verträge, Abonnements oder Mitgliedschaften, die ebenfalls gekündigt oder umgemeldet werden müssen. Der Vertrag im Fitnesscenter kann bei einem Umzug komplett gekündigt werden. Bei Internet, Zeitung und Ähnliches reichen eventuell Ummeldungen.

Liste 2 enthält alles, was Gegenstand des Haushalts ist. Möbel, Geschirr, Bücher, Kleidung und Technik werden in drei Gruppen eingeteilt.

  • Alles, was behalten werden soll.
  • Alles, was noch gut ist, aber nicht mehr benötigt wird.
  • Alles, was entsorgt werden muss.

Für das Erstellen der Liste sollte etwas Zeit eingeplant werden. Wichtig ist, dass nichts vergessen wird, denn sonst steht man beim Auszug ratlos vor dem Übriggebliebenen und das sorgt für Stress.

Alles, was behalten werden soll

Für die Besitztümer dieser Kategorie müssen Kartons und Kisten besorgt werden. Alles wird sorgfältig verpackt und zieht mit um.

Alles, was nicht mehr gebraucht wird

Sachen, die noch gut erhalten sind, für die es keine Verwendung gibt, können verschenkt, verlauft oder gespendet werden. Schon in einem frühen Stadium der Haushaltsauflösung sollten Verkaufstermine organisiert werden, Annoncen in Kleinanzeigenportalen geschaltet oder ein Tag für einen Verkauf auf einem Flohmarkt eingeplant werden. Die Möglichkeiten, Gebrauchtes zu verkaufen, sind vielfältig und es lohnt sich frühzeitig die Angebote zu vergleichen und möglichst viel Geld für die Sachen zu bekommen.

Im Internet gibt es Ankaufsportale für verschiedene Produktgruppen. Hier können CDs, Bücher, Kleidung und Alltagsgegenstände eingeschickt werden. Der Vorteil beim Verkaufen ist, dass schnell eine gewisse Übersicht entsteht, da einfach viel Dinge weg sind. Das Verschenken an Freunde und Familienmitglieder ist ebenfalls eine gute Option. Faire Kaufhäuser, Kirchen oder soziale Organisationen nehmen Spenden an, die an Bedürftige weitergegeben werden. Hier sollten frühzeitig die Zeiten für die Annahme in Erfahrung gebracht werden.

Der ganze große Rest

Für den Sperrmüll sollte ein ganzer Tag eingeplant werden. Dies ist vorzugsweise ein Wochentag, an dem die Annahmestellen geöffnet haben. Mit einem gemieteten Transporter und ein bis zwei Helfern ist die Entsorgung von Holz, Elektronik und Sondermüll schnell erledigt. Wichtig ist, sich vorher zu erkundigen, wo Farbreste, alte Reifen oder elektrische Geräte abgeben werden können. So vorbereitet kann dem letzten Durchfegen ganz entspannt entgegengeblickt werden.


Bildquelle Titelbild:

  • Monkey Business Images/shutterstock.com

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