Die Reinigung von Deckenpanelen aus Holz ist eine unliebsame Aufgabe. Das liegt unter anderem daran, dass die Arbeit auf einer Leiter und über Kopf verrichtet werden muss. Damit die Holzdecke aber optimal gepflegt und sauber aussieht, sollte diese Aufgabe bei der Hausarbeit nicht außer Acht gelassen werden. In der Regel reicht es aber auch, wenn die Reinigung bei Bedarf, aber mindestens zweimal im Jahr erfolgt.
Holzdecke reinigen: Milde Hausmittel eignen sich besonders gut
Helle Paneele aus Holz lassen sich sehr gut mit einem nicht-abrasiven, milden Reinigungsmittel reinigen. Hierfür werden einige Spritzer Reinigungsmittel in warmes Wasser gegeben. In den meisten Fällen reicht ein weiches Tuch aus, um das natürliche Material abzureiben. Das Tuch sollte aber nicht zu feucht sein, da Holz die Feuchtigkeit aufsaugen und auf Dauer aufquellen könnte. Auf keinen Fall sollte ein aggressives Putzmittel, Scheuermittel oder ein Produkt mit Chlor verwendet werden. Diese Reinigungsmittel sind für Holzdecken nicht gut geeignet.
Bei der Wahl des Reinigungsmittels kommt es immer darauf an, um welche Art von Holzdecke es sich handelt. Weiß lackierte Holzvertäfelungen, die von Nikotin verunreinigt wurden, müssen anders gereinigt werden. Zu diesem Zweck ist Seife oder Badreiniger gut geeignet. Viele Produkte sind in der Lage, das Nikotin zu lösen, sodass es sich mit einem feuchten Tuch leicht abwischen lässt.
Nikotin von Holzpaneelen entfernen
Normaler Staub und Schmutz lassen sich in der Regel mit einem feuchten Lappen und etwas Spülmittel leicht beseitigen. Etwas hartnäckiger ist ein Nikotinbelag. Am einfachsten lässt er sich entfernen, wenn die Decken in einer Raucherwohnung regelmäßig gereinigt werden. Frisches Nikotin ist in den meisten Fällen kein Problem. Die Oberfläche sieht aber sehr unansehnlich aus, wenn die Decke über einen längeren Zeitraum nicht gereinigt wurde. In diesem Fall sollte die Decke mit einem hochwertigen Badreiniger eingesprüht werden. Diese Mittel können aber nicht bei empfindlichen Oberflächen eingesetzt werden.
Bevor der Reiniger auf den Paneelen aufgesprüht wird, sollte die Wirksamkeit und Verträglichkeit an einer versteckten Stelle getestet werden. Dadurch kann getestet werden, ob sich das Nikotin löst und sich die Farbe nicht ablöst. Besonders vorsichtig sollte auch bei Holzpaneelen vorgegangen werden, die über eine feine Ölschicht verfügen. Zur Not kann diese Schicht aber erneuert werden, wenn sie durch die Reinigung einen Schaden genommen hat.
Reinigung mit einem Dampfreiniger
Wenn es sich um einen großen Raum handelt, ist die Reinigung der Decke besonders mühsam. Damit die Arme und der Rücken beim Putzen nicht zu stark belastet werden, sollte ein Dampfreiniger verwendet werden. Diese Geräte bieten sich vor allem dann, wenn Haustiere oder Kinder mit im Haushalt leben. Dampfreiniger funktionieren ohne Chemikalien oder scharfe Reinigungsmittel. Die Geräte verwenden bei der Reinigung nur heißen Wasserdampf. Dadurch lässt sich der Schmutz sehr leicht von der Decke lösen. Nach dem Dampfen müssen die Flächen nur noch mit einem Tuch abgewischt werden. Für die Reinigung kann aber auch ein ganz einfaches Mittel verwendet werden.
Hierbei handelt es sich um den klassischen Bodenwischer. Er ist in der Regel lang genug, um die Decke bequem zu reinigen. Die Wischauflage muss hierfür in warmes Wasser getaucht werden, welches mit etwas Putz- oder Spülmittel versehen wurde. Der Wischer muss vor der Nutzung gut ausgewrungen werden, damit die Decke nicht zu feucht gewischt wird. Sollten sich einige Flecken nicht so einfach lösen lassen, kann ein Schwamm verwendet werden. Mit ihm kann bei der Reinigung etwas nachgearbeitet werden.
Holzdecke reinigen: Salmiakgeist für groben Schmutz
Sollte eine Reinigung mit einem Dampfreiniger oder Wischer nicht möglich sein, kann als Alternative ein Schwamm oder Tuch verwendet werden. Als Hausmittel hat sich auch Salmiakgeist sehr bewährt. Bei diesem Hausmittel ist es aber besonders wichtig, dass nach der Reinigung der Raum gut durchgelüftet wird. Während der Deckenreinigung sollten die Atemwege mit einer Atemmaske ausreichend geschützt werden. Es sollte auch nicht zu viel Salmiakgeist verwendet werden. Ansonsten dauert es sehr lange, bis der unangenehme Geruch verfliegt.
Worauf sollte bei der Reinigung von Holzdecken geachtet werden?
Wenn eine Holzdecke nur leicht verstaubt ist, reicht es aus, wenn der Staub mit einem Staubwedel beseitigt werden. Als Alternative kann hierfür auch ein Staubsauger verwendet werden. Bei diesen Haushaltsgeräten muss im Vergleich zu einem Staubfeudel wesentlich mehr Kraft aufgewendet werden. Zum Abwischen des Holzes eignen sich feuchte Tücher am besten. Somit kann vermieden werden, dass das Holz verkratzt. Microfasertücher sind eine gute Wahl, da sie nicht fusseln und die Feuchtigkeit gut aufnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mikrofasertücher nach der Verwendung in der Waschmaschine gewaschen werden können. Sie können dadurch mehrfach verwendet werden.
In vielen Fällen bietet es sich an, dass ein Mund- und Nasenschutz sowie eine Schutzbrille getragen werden. Dadurch wird verhindert, dass der Staub und Schmutz in die Atemwege gelangen. Das könnte nicht nur bei Allergikern zu Atemproblemen führen. Zum Putzen sollte eine stabile Leiter oder ähnliche Unterlage verwendet werden. Die Leiter muss aus Sicherheitsgründen einen sicheren Stand bieten. Schrankoberflächen, Möbel und Bücherregale sollten abgedeckt werden. Ansonsten würde der Staub auf den Möbeln landen und man macht sich wesentlich mehr Arbeit. Nach der Reinigung sollte die Decke gut abgetrocknet werden. Somit kann die Bildung von Schimmel vermieden werden.
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