Home Hausbau & Immobilien Immobilienrechtsschutz: Rechtssicherheit für Eigentümer, Mieter und Vermieter

Immobilienrechtsschutz: Rechtssicherheit für Eigentümer, Mieter und Vermieter

von Marc Hettenberger

Versicherungen zeigen ihren Vorteil erst, wenn sie benötigt werden. In einem Streitfall rund um das Thema Wohnen kann dies schnell geschehen. Streitigkeiten, die mit Unterstützung von Anwälten geklärt werden und vielleicht sogar vor Gericht verhandelt werden, sind kostspielig. Bevor allerdings ein großes und vor allem teures Komplettpaket für alle möglichen Streitfälle abgeschlossen wird, sollten Versicherungsnehmende sich für ein Minimalpaket entscheiden, dass genau auf ihre Ansprüche zugeschnitten ist.

Eine Rechtsschutzversicherung von AdmiralDirekt lässt sich aus einzelnen Leistungsbausteinen individuell zusammenstellen. Die Basiselemente Beruf, Wohnen, Verkehr oder Privatschutz lassen sich nach Bedarf zusammenstellen. Neben den ohnehin günstigen Tarifen kann über die gezielte Auswahl des Rechtsschutzes und einer regelmäßigen Tarifüberprüfung zusätzlich Geld gespart werden, ohne dass auf Rechtsschutz im Notfall verzichtet werden muss.

Wohnrechtsschutz für Mieter und Pächter

Streitigkeiten zwischen Eigentümern von Immobilien und Mietern oder Pächtern gibt es viele. Fehler in der Nebenkostenabrechnung, ungerechtfertigte Erhöhungen der Miete oder eine Kündigung wegen Eigenbedarf können sich schnell zu Unstimmigkeiten aufschaukeln, die über Anwälte oder gerichtlich geklärt werden müssen. Eine gute Rechtsschutzversicherung rund ums Wohnen steht unverzüglich mit einer Rechtsberatung zur Seite und bespricht alle Optionen, die Mietern zur Verfügung stehen.

Mieter sollten vor dem Abschluss sorgfältig prüfen, ob bereits eine Rechtsschutzversicherung über eine Mitgliedschaft in einem Mieterverein besteht und welche Konditionen gelten. Im Rahmen einer jährlichen Prüfung der Nebenkosten kann bereits ein Rechtsschutz vereinbart worden sein.

Immobilienrechtsschutz für Eigentümer

Besitzer von Immobilien können sich ebenfalls rechtlich absichern. Bei vermieteten Objekten können Streitigkeiten durch Verstöße gegen die Hausordnung oder bei Zahlungsausfällen auftreten. In diesem Fall ist eine anwaltliche Beratung über Rechte und Fristen empfehlenswert, da diese vor teuren Fehlern schützt. Bei Objekten, die selbst bewohnt und genutzt werden, kann eine Immobilienrechtsschutzversicherung abgeschlossen werden, die auch im europäischen Ausland Gültigkeit hat.

Bei Unstimmigkeiten mit dem Nachbarn oder Behörden über Lärm, Bebauungen oder Grundstücksgrenzen kann diese in Anspruch genommen werden. Eine Immobilienrechtsschutzversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zu einer Privatrechtsschutzversicherung, da die Einordnung von Streitigkeiten nicht immer eindeutig ist und die Kombination ein breites Spektrum an Streitfällen abdeckt.

Wartezeit bei Rechtsschutz für Immobilien

Rechtsschutzversicherungen können nie rückwirkend abgeschlossen werden. In der Regel kann eine Versicherung erst drei Monate nach Vertragsabschluss genutzt werden. Bei einem aktuellen und bereits bestehenden Streitfall lohnt sich der Abschluss nicht. Je nach Vertrag können einige Streitfälle vom Rechtsschutz ausgeschlossen sein. Vor Vertragsabschluss sollte beim Anbieter gezielt nach dem Leistungsumfang gefragt werden. Besteht bereits eine Wohnrechtsschutzversicherung und es wird nur der Anbieter gewechselt, kann unter Umständen die Wartezeit wegfallen. Auch in diesem Fall kann gezielt bei der neuen Versicherung nachgefragt werden.

Ist eine Immobilienrechtsschutzversicherung sinnvoll?

Der Wert der Versicherung zeigt sich erst im Streitfall. Ob sich der Abschluss tatsächlich lohnt, hängt von der individuellen Wohnsituation ab. Einige Finanzexperten empfehlen als Alternative zu einer Wohnrechtsschutzversicherung das gezielte Sparen für einen möglichen Streitfall. Der Vorteil daran ist, dass das Geld im Falle eines streitfreien Lebens weiterhin zur Verfügung steht. Für nicht genutzte Versicherungsbeiträge gibt es keine Rückzahlung. Im Falle eines Streits über mehrere Instanzen kann das Geld allerdings nicht ausreichend sein.


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