Es ist soweit – der Traum vom Eigenheim wird wahr. Dabei gibt es jetzt viele Entscheidungen zu treffen und eine sicherlich spannende Zeit wartet auf Sie und Ihre Familie. Doch eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen auf dem Weg zum eigenen Haus ist: Möchten Sie auf ein klassisches Massivhaus oder ein praktisches Fertighaus setzen? Denn tatsächlich haben beide Optionen vielerlei Vor- und Nachteile, welche Sie wohl individuell abwiegen müssen. Realisierbar sind ebenso beide Möglichkeiten, wobei Sie in jedem Fall schlussendlich von einem hochwertigen und modernen Eigenheim profitieren. Wir haben Ihnen dabei die Vor- und Nachteile sowohl vom Fertighaus als auch vom Massivhaus zusammengefasst.
Die Vorteile vom Fertighaus
Der größte Vorteil eines Fertighauses liegt auf der Hand: Der Bau kostet wenig Zeit. Denn tatsächlich ist dieses hohe Maß an Flexibilität eines der Hauptgründe, wieso sich viele Bauherren für ein Fertighaus entscheiden. Denn Sie sparen sich bereits am Anfang umfangreiche Planungsphasen und wählen stattdessen zwischen fertigen Bauteilen. Kommt es dann einmal zum Bau, läuft der Vorgang ebenso rasch ab. Denn stehen – wenn gewünscht – Keller und die Bodenplatte als Grund einmal, kann es schon mit dem Bau des Fertighauses losgehen. Dieser Teil dauert auch nur wenige Tage, weswegen in dieser Zeit Schritt für Schritt und Bauteil für Bauteil Ihr neues Zuhause entsteht.
Diese Flexibilität gilt übrigens in jeder Hinsicht, weswegen sich Fertighäuser sogar bei Schlechtwetter und witterungsunabhängig bauen lassen.
Dabei gilt: Zeit ist Geld. Weil Fertighäuser aber nur wenig Zeit bei Planung und Bau benötigen, kosten sie auch dementsprechend weniger. So ist der Kostenpunkt ebenso einer der größten Vorteile. Denn neben den vorausschaubar geringen Kosten lassen sich diese außerdem auch fixieren. Es gibt quasi keine bösen Überraschungen, da die Baukosten in einem Bauvertrag mit dem bauenden Unternehmen versiegelt werden. So kommen wir auch schon zum nächsten Punkt, denn der Einsatz eines einzigen Unternehmens beim Bau des Fertighauses ist ein weiterer großer Vorteil. Sie erhalten demnach alle Leistungen aus einer Hand und haben somit stets den passenden Ansprechpartner parat – und das oft für Jahre!
Denn viele Unternehmen für den Bau von Fertighäusern führen die regelmäßige Kontrolle und Wartung des Baus selber durch. So sind Sie als Bauherr nicht auf sich allein gestellt. Neben den Vorteilen beim Bau eines Fertighauses überzeugt natürlich auch das Haus selbst. Denn die meisten Modelle sind Energiesparhäuser und verfügen über eine einwandfreie Dämmung. Dabei kann auch zwischen unterschiedlichen Produkten gewählt werden, wobei manche sogar als Plusenergiehaus beworben werden. Genauso ist innerhalb eines Fertighauses die komplette Haustechnik aufeinander abgestimmt. Das verspricht die zuverlässige Verwendung in Zukunft.
Fertighaus Nachteile
Ein paar der Vorteile eines Fertighauses können sich in Zukunft auch zu Nachteilen umschlagen. Möchten Sie Ihr Haus nämlich einmal verkaufen, müssen Sie bei einem Fertighaus mit einem weitaus geringeren Wiederverkaufswert rechnen. Darüber hinaus laufen die rasche Planung und der schnelle Bau auch auf Kosten der Individualität ab. So können Sie Ihr neues Fertighaus zwar Ihren Anforderungen entsprechend auswählen, aber nicht bis ins letzte Detail an Ihren Vorstellungen anpassen. Während das Fertighaus außerdem über eine gute Dämmung verfügt, ist es dafür nicht komplett luftdicht. Das kann in Zukunft zu Feuchtigkeit in den Wänden und somit zur Entstehung von Schimmel führen.
Vorteile Massivhaus
Man könnte meinen, dass das Massivhaus die Mängel eines Fertighauses ausgleicht. Denn einer der größten Vorteile ist hier natürlich die Individualität. Denn bei einem klassischen Massivhaus haben Sie freie Hand und planen sowie gestalten den kompletten Bau nach Ihren Wünschen. So lassen sich selbst ausgefallene Architekturideen mit einem Anbieter wie Viva Haus verwirklichen. Und während der Bau Ihres individuellen Traumhauses natürlich auch eine Weile dauert, ist das Ergebnis dafür umso robuster. Denn beim Bau eines Massivhauses wird viel Zeit, Aufwand und Detailarbeit in das Gebäude investiert. Das macht sich am Ende an einer stabilen Bauweise bemerkbar.
Diese Qualität führt im weiteren Verlauf auch zu einem besseren Raumklima. Denn durch die massive Bauweise ist das neue Eigenheim luftdicht und speichert oder gibt etwaige Luftfeuchtigkeit nach Draußen ab. Das sorgt für eine geringere Gefahr für Schimmel und mangelnde Luftqualität im Inneren. So dämmt das Massivhaus auch ideal – und zwar sowohl in Bezug auf Temperaturen als auch Schall. Darüber hinaus speichert das massive Mauerwerk Wärme, wobei es sich im Sommer aber nicht zu schnell aufwärmt und im Winter nicht rasch abkühlt. All diese Vorteile sorgen wiederum für einen hohen Wert des Massivhauses. Dieser bleibt dabei weitgehend erhalten, weswegen auch der Erlös bei einem eventuellen Wiederverkauf höher ausfällt.
Nachteile Massivhaus
Die Nachteile eines Massivhauses sind genau jene Punkte, mit welchem das Fertighaus punktet: Kosten und Zeit. Denn damit alle Vorteile eines Massivhauses, die Raumqualität, die robuste Bauweise und individuelle Anforderungen verwirklicht werden können, benötigt es Zeit. Dabei arbeiten verschiedene Handwerker und Betriebe miteinander für ein hochwertiges Ergebnis. Hinzu kommen außerdem etwaige Trocknungszeiten. Das alles kostet natürlich Geld. Die Baukosten für ein Massivhaus fallen somit vergleichsweise viel höher aus, wobei es unter Umständen auch zu bösen Überraschungen während des Baus kommen kann. Die Kosten sind somit nur bedingt kalkulierbar und können im schlimmsten Fall noch weiter in die Höhe steigen.
Da beim Bau außerdem verschiedene Parteien beteiligt sind, ist unter Umständen nicht mit einheitlicher Qualität zu rechnen. Kommt es in Zukunft zu Problemen, sind Sie wiederum auf sich allein gestellt und erhalten keine weiteren Hilfestellungen durch Bauingenieur, Handwerker und Co.
Fazit
Sowohl der Bau von Fertig- als auch von Massivhäusern hat seine Berechtigung. Dabei müssen Sie Ihr Budget sowie Ihre Zukunftsplanung in die Entscheidung miteinbeziehen. Denn die stärksten Argumente für ein Fertighaus sind der schnelle Bau und die geringen Baukosten. Gleichzeitig sind die stärksten Argumente gegen ein Massivhaus lange Bauzeiten und hohe Baukosten. Sind daher schnelle Ergebnisse gefragt, ist die Entscheidung quasi gefallen. Dennoch müssen an dieser Stelle die Nachteile eines Fertighauses ins Kalkül gezogen werden. Denn auf Dauer verspricht ein Massivhaus wohl mehr Qualität und weniger Probleme. Geht es dabei um eine Wertanlage oder soll die Immobilie auch den nächsten Generationen zur Verfügung stehen, steht das Fertighaus außer Frage.
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