Home Wohnen & Einrichten Mehr Privatsphäre durch Fensterfolien: Das sollte man beachten

Mehr Privatsphäre durch Fensterfolien: Das sollte man beachten

von Marc Hettenberger

Aus Arztpraxen kennt man blickdichte Fensterfolien bereits. Zudem sorgen Büros damit für Diskretion und etwas Privatsphäre für ihre Mitarbeiter. Auch im eigenen Zuhause muss man darauf nicht verzichten.

Warum blickdichte Fensterfolien sinnvoll sind

Es gibt viele Möglichkeiten, sich vor neugierigen Blicken durch Fenster zu schützen. Rollläden oder dicke Gardinen verdunkeln das Zimmer aber gleichzeitig stark. Außerdem eignen sie sich nicht für alle Fenster. Ist das Badezimmer beispielsweise so geschnitten, dass die Badewanne vor dem Fenster steht, wäre eine Gardine ständig nass. Besser eignet sich da eine Sichtschutzfolie, die gleichzeitig Tageslicht hereinlässt. Darüber hinaus sind Fensterfolien leicht und schnell anzubringen. Sie kosten weniger als andere Sichtschutzmöglichkeiten und können durch ausgefallene Designs selbstständig als Dekoration fungieren.

Fensterfolien eignen sich nicht nur für Außenfenster. Auch Fenster in Zimmertüren oder ganze Glastüren können damit beklebt werden, um für mehr Privatsphäre zu sorgen. Sie eignet sich zudem als Sichtschutz auf Duschwänden. Auf diese Weise können mehrere Personen gleichzeitig ein Badezimmer benutzen, ohne einander zu stören.

Innen durchsichtig, außen blickdicht

Der Nachteil der Fensterfolien ist, dass man nicht mehr herausschauen kann. Es gibt allerdings auch Modelle, die an Verhörräume in Krimis erinnern. Diese Folien machen ein Fenster nur von außen blickdicht. Von innen kann man weiterhin herausschauen. Es gibt sie als Spiegel- und Lochfolie. Die Spiegelfolie hat eine stark spiegelnde Oberfläche, sodass von außen kein Blick nach innen dringt. Gleichzeitig hält sie die Sonne ab, dient also als Sonnenschutz. Der Blick nach draußen bleibt möglich. Die Folie verdunkelt diesen lediglich. Die Lochfolie kennt man von Reisebussen. Sie ist schwarz und trägt häufig ein Motiv, welches man nur von außen erkennen kann.

Von innen kann man problemlos nach außen sehen, während die Folie und das aufgedruckte Motiv den Blick von außen auffangen. Beide Folien funktionieren nur, solange es draußen heller ist als drinnen. Muss man abends das Licht einschalten, wird ein zusätzlicher Blickschutz in Form von Jalousien oder Gardinen notwendig.

Wie man Fensterfolien anbringt

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Fensterfolien anzubringen sind: mit Kleber und mithilfe von statischer Haftung, sogenannte Adhäsionsfolien. Bei Klebefolien muss man vorher eine Schicht abziehen und die Folie anschließend mit einem Gemisch aus Wasser und Spülmittel befeuchten. Die so präparierte Folie wird aufs Fenster angebracht und glattgestrichen, damit keine Luftblasen zurückbleiben. Adhäsionsfolien haften ohne Kleber. Sie benötigen vollkommen sauberes Glas. Staub und Schmutz hindern die Folie daran, am Glas zu haften. Sie wird auf das saubere, trockene Glas gestrichen und klebt dann von allein. Erhitzt man die Folie vorher vorsichtig mit einem Föhn, lässt sie sich leichter anbringen.

Designmöglichkeiten

Blickdichte Fensterfolien müssen nicht einheitlich milchig sein. Wer es ausgefallener mag, kann auf solche mit Muster oder Motiv zurückgreifen. Fensterfolien mit Streifenmuster sorgen für Privatsphäre und wirken gleichzeitig weniger einengend als ein komplett milchiges Glas. Abstrakte Formen eignen sich für ein modernes Wohnzimmer. In das Badezimmer passen Strandmotive und Meerestiere. Gewerbetreiber machen mit ihrem Logo oder einem Schriftzug gleichzeitig Werbung für ihr Unternehmen.


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  • Petr Smagin/shutterstock.com

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