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Nachhaltig Geld sparen mit einem Energiesparhaus

von Marc Hettenberger

Nachhaltig Geld sparen: Das klingt für viele Eigentümer verlockend. Energiesparhäuser ermöglichen es, Energiekosten nachhaltig zu reduzieren und damit bares Geld zu sparen. Was ist ein Energiesparhaus, welchen Nutzen hat dieses und wie sparen Eigentümer mit einem Energiesparhaus langfristig Geld?

Welchen Nutzen hat ein Energiesparhaus?

Ein Energiesparhaus ermöglicht es dem Eigentümer, nachhaltig und langfristig Energie einzusparen. Zusätzlich ergibt sich eine Unabhängigkeit von Energiekonzernen, da die Energiekosten keinen Marktpreisen und Schwankungen unterliegen. Denn fossile Brennstoffe werden zum Beispiel gegen Solarenergie eingetauscht, womit das Haus überdies den Klimaschutz fördert. Zudem unterstützt es die Gesundheit der Hausbewohner: Durch die optimale Wärmedämmung und Passivhaus-zertifizierte Fenster und Türen entsteht ein optimales Raumklima. Interessenten erhalten hier mehr Informationen.

Vorteile von Energiesparhäusern

  • Die Kosten für den Energiebedarf werden nachhaltig gesenkt.
  • Energiehäuser schonen die
  • Die Schwankungen der Energiepreise haben keinen Einfluss mehr.
  • Keine Schimmelbildung durch optimales Raumklima.
  • Bei dem Bau von Energiesparhäusern können finanzielle Förderungen in Anspruch genommen werden.

Nachteile von Energiesparhäusern

  • Ein Energiesparhaus kostet als Neubau oder Sanierungsmaßnahme von bestehendem Wohnraum viel Geld.
  • Die Förderungen fallen gering aus, sofern das Energiesparhaus vergleichsweise wenig Energie einspart oder die Energiestandards gerade so erfüllt.

Wie spart man mit einem Energiesparhaus nachhaltig Geld?

Es existieren unterschiedliche Energiesparhäuser, mit denen nachhaltig Geld gespart werden kann. Wir stellen drei Haustypen vor, die die Kosten für den Energiebedarf deutlich senken können und sich durch ein optimales Raumklima positiv auf die Gesundheit von Allergikern und Asthmatikern auswirken.

Sonnenhäuser

Das Herz dieser Energiesparhäuser ist die Solaranlage. Statt fossile Brennstoffe für die Energiegewinnung zu nutzen, wird die gesamte Energie für das Haus aus kostenlosem Sonnenlicht bezogen. Die Anschaffung der Anlage verursacht allerdings hohe Kosten, da große, voluminöse Speicherplätze eingebaut werden müssen. Im Vergleich zu herkömmlichen Häusern wird hier mindestens 50 Prozent der Energie aus dem Sonnenlicht gewonnen. Die anderen 50 Prozent der Energie können durch die Holzverbrennung gewonnen werden.

Bewohner von Sonnenhäusern sparen so jährlich bis zu 50 Prozent der Energiekosten ein, die sie in einem herkömmlichen Haus im Durchschnitt bezahlt hätten. Zudem profitieren sie von einer optimalen Dämmung, die für ein angenehmes Raumklima sorgt und jeglichen Energieverlust verhindert.

Passivhäuser

In Passivhäusern werden passive Energien genutzt. So sorgt die Einheit aus Sonne, der Körperwärme der Bewohner und der elektrischen Geräte für ein optimales Raumklima. Große, energieeffiziente Fenster schaffen ein lichtdurchflutetes Ambiente, wärmen das Haus auf und die starke Dämmung verhindert, dass Energie verloren geht. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduziert zudem den Gesamtenergiebedarf. Eigentümer von Passivhäusern freuen sich über eine Heizkostenersparnis von über 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Bauten. Und selbst im Vergleich zu Neubauten überzeugt das Passivhaus durch eine durchschnittliche Kostenersparnis von 75 Prozent.

Nullenergiehäuser

Nullenergiehäuser sparen bares Geld, indem sie über eine eigene Anlage zur Energiegewinnung verfügen. Eine Lüftungsanlage spart zusätzlich Energie und so überzeugt das Nullenergiehaus langfristig als kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Häusern oder Neubauten.

Staatliche Förderungen bei Energiesparhäusern

Der Bau von Energiesparhäusern wird staatlich gefördert. So können Eigentümer neben diversen Fördermöglichkeiten auf Länderebene auf die Unterstützung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hoffen. Die KfW überprüft den Anspruch auf Förderung mithilfe der festgelegten Energiestandards. So wird der Gesamtenergiebedarf und die Wärmedämmung des Energiesparhauses beurteilt. In diesem Rahmen gilt es, den Primärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust zu messen. Letztgenannter gibt Auskunft darüber, wie viel Wärme das Gebäude tatsächlich verliert.

Im Vergleich zu herkömmlichen Bauten muss der Wärmeverlust gering ausfallen, damit eine Förderung möglich ist. Als Faustregel gilt: Je mehr Energie eingespart wird, desto höher fällt die Förderung durch die KfW aus.

Fazit

Wer langfristig Geld sparen und die Umwelt schonen möchte, baut ein Energiesparhaus oder plant einen Umbau. Indem die Kosten für den Energieaufwand des Gebäudes langfristig gesenkt werden und die Energie eigenständig erzeugt wird, spart der Eigentümer nicht nur bares Geld, sondern bleibt unabhängig von den Strompreisen. Sonnenhäuser, Passivhäuser und Nullenergiehäuser können auch staatlich gefördert werden. Hier werden die Energiesparhäuser auf Basis der Energiestandards überprüft und in Abhängigkeit von ihrer individuellen Energieeffizienz gefördert.


Bildquelle Titelbild:

  • sdecoret/shutterstock.com

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