Home Garten & Außenanlagen Rosenbogen anlegen: Tipps zum Standort und zur Sortenauswahl

Rosenbogen anlegen: Tipps zum Standort und zur Sortenauswahl

von Marc Hettenberger

Ein Rosenbogen im Garten ist ein zauberhafter Anblick. Wenn sich im Juni die Blüten an den Ranken öffnen, entsteht ein blumiges Entrée, dass zahlreiche Hummeln und Bienen anlockt. Damit sich der Rosenbogen wie gewünscht entwickelt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Rosen haben Ansprüche an den Standort, damit sie gut wachsen können.

Kletterrosen wachsen unterschiedlich schnell, je nach Sorte kann die Geduld der Gärtner etwas auf die Folter gespannt werden. Außerdem sollte ein hochwertiger Rosenbogen ausgewählt werden. Eine optisch ansprechende Gestaltung ist wichtig und ein guter Rosenbogen rostet nicht so schnell durch. Ein üppiger Rosenbogen kann zur Blüte einiges an Gewicht gewinnen und daher sollten Rosenbögen stabil sein und gut im Boden verankert werden.

Der beste Standort für Rosen

Rosen sind Sonnenkinder und mögen volle Sonne. Gleichzeitig sollte der Standort windig sein. Wichtig ist, dass Feuchtigkeit auf den Blättern schnell abtrocknen kann, da sich sonst Pilzkrankheiten ausbreiten können. Mehltau und Co. wird durch dauerhaft feuchten Blättern, wie sie an einem geschützten Standort entstehen, Tür und Tor geöffnet. Treten Pilzkrankheiten auf, ist dies ein Zeichen für einen falsch gewählten Standort.

Kletterrosen wollen hoch hinaus

Kletterrosen können aufgrund ihres Wachstumsverhaltens ganz besondere Akzente im Garten setzen. Echte Kletterrosen haben kräftige und lange Triebe mit Dornen. Der Wuchs ist eher aufrecht und daher sind Kletterrosen gut für ein Spalier oder Rankgitter geeignet. Viele Sorten blühen zweimal jährlich. An einem geeigneten Standort werden die auch unter dem Namen Climber bekannten Rosen bis zu drei Meter groß. Rosen, die zweimal im Jahr blühen, benötigen nach der ersten Blüte einen Rückschnitt. Der Rückschnitt regt die Produktion neuer Blüten an. Ungefähr drei bis vier Jahre nach dem Pflanzen kann ein Verjüngungsschnitt erfolgen. Bei einer guten Standortwahl treibt die Rose danach wieder neu und kräftig aus.

Ramblerrosen

Im Gegensatz zu Kletterrosen haben Rambler weiche und biegsame Triebe. Ramblerrosen lassen sich leicht durch runde Gerüste ziehen. Entstanden sind Ramblerrosen aus einer Kreuzung der chinesischen Büschelrose und einer Kletterrose. Erkennbar sind die beiden Sorten durch die unzähligen kleinen Blüten, die einen außergewöhnlichen Anblick bieten. Viele Rambler blühen nur einmal im Jahr, dafür jedoch mit einer großartigen Pracht. Ramblerrosen können schnell eine Wachstumshöhe bis zu zehn Metern erreichen und wachsen nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite.

Rambler sind daher gut geeignet, um schattige Plätze zu gestalten. Rosen, die nur einmal im Jahr blühen, benötigen keinen Rückschnitt. Wer dennoch das Wachstum etwas eindämmen möchte, greift am besten nach der Blüte im Juli oder August zur Schere. Auch dann sollte nur vorsichtig geschnitten werden, da sich die Blüten am vorjährigen Holz bilden. Ein zu starker Rückschnitt kann sich auf die Blütenpracht auswirken. Viele Ramblerrosen haben bienenfreundliche Blüten und verströmen einen wunderbaren Rosenduft.


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  • Paul Maguire/shutterstock.com

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