Unter den Liebhabern von Kamin- und Kachelöfen herrscht mancherorts Uneinigkeit darüber, wie gut sich Esche als Brennholz eignet und ob es empfehlenswert sei, dieses zu kaufen. Schließlich kursiert das ein oder andere Gerücht, Eschenholz liefere weniger Brennkraft oder sei häufig von Käfern befallen, die nicht nur dem Holzvorrat, sondern auch der teuren Holzeinrichtung schaden könnten.
Dass diese Bedenken letztlich unbegründet sind und Eschenholz sich ganz im Gegenteil hervorragend als Brennholz bewährt, ist einfach darzulegen. Kaminbesitzer und solche, die es werden wollen, dürfen also getrost einen Blick auf Angebote zu Feuerholz Esche werfen und getrost zuschlagen!
Drei Missverständnisse über Feuerholz Esche
Drei Gründe sind hauptsächlich dafür verantwortlich, dass manch einer dem guten Feuerholz aus Esche skeptisch gegenübersteht. Dies ist zum einen die Annahme, Eschenholz ließe sich nur schwer spalten. Zum anderen wissen viele Menschen nichts über die gute Qualität von Eschenbrennholz und befürchten zudem, bestimmte Käfer könnten sich in ihm einnisten und das wertvolle Brennholz samt Mobiliar vernichten.
Wie gut lässt sich Feuerholz Esche spalten?
Eschenholz zählt zu den langfaserigen Holzarten. Diese Fasern sind gut miteinander verbunden und halten in getrocknetem Zustand beachtlich gut aneinander. Entsprechend benötigt das Hacken von frischem Holz mehr Einsatz als das von angetrocknetem. Dies ist aber grundsätzlich bei jedem Holz mehr oder weniger der Fall und sollte deshalb nicht zu sehr auf die Waagschale geworfen werden. Frisches Holz der Esche lässt sich hervorragend spalten und in Scheite hacken. Wer vor Kurzem gefälltes Eschenholz also selbst zu ofenfertigen Holzscheiten verarbeiten möchte, wird damit keine Probleme haben.
Alternativ empfiehlt sich natürlich auch der Kauf handlicher kammergetrockneter Stücke, die mit einem maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 18 % hervorragend brennen und für wohlige Wärme sorgen. Im Übrigen sei gesagt, dass astiges Holz sich deutlich schwerer spalten lässt aus astfreies, schlanke Holzarten. Da der Kronenanteil der Esche in der Regel deutlich kleiner ist als beispielsweise bei der Buche, kann die Sorge um die Spaltbarkeit ad acta gelegt werden.
Die Qualität von Eschenholz
Warum die Qualität von Eschenholz als Brennholz von manchen Menschen infrage gestellt wird, lässt sich nicht so recht erschließen. Vielleicht handelt es sich hier um eine Art Stille Post, die irgendwann einmal von irgendwem initiiert wurde und sich bis heute hält. Feuerholz der Esche besitzt einen beeindruckenden Brennwert von etwa 2.100 kWh/rm und liegt damit nur knapp unter jenem des beliebten Buchen- und Eichenholzes. Darüber hinaus liegt nicht nur der Heizwert von Eschenholz im oberen Bereich. Auch durch sein hübsches Flammenbild vermag es zusätzlich zu punkten. Wer ein offenes Kaminfeuer bevorzugt, profitiert außerdem von der Tatsache, dass Feuerholz der Esche keine Funken bildet. Die Qualität dieses Brennmaterials kann sich also durchaus sehen lassen.
Die Sache mit den Holzkäfern
Auch wenn die Vorsicht vor Holzschädlingen durchaus begründet ist, können Verbraucher hinsichtlich eines möglichen Holzbefalls mit dem Eschenbastkäfer beruhigt sein. Die kleinen Käfer, die zu den Borkenkäfern zählen, begnügen sich nämlich mit der Rinde abgeschlagener oder noch stehender Eschen, unter der sie ihr Gangsystem anlegen. Dies stellt maximal einen optischen Störfaktor dar, da sich weder Käfer noch deren Larven in das Holz hineinfressen. Außerdem ist der Lebenszyklus der Käfer auf die Rinde beschränkt und ausreichend getrocknetes Brennholz nicht mehr geeignet für einen erneuten Käferbefall.
Von den Möglichkeiten, einen Befall hölzerner Möbel anzuzetteln, sind Eschenbastkäfer beim Kauf von ofenfertigem Feuerholz Esche also weit entfernt. Dies hebt einen Vorteil von kammergetrocknetem Brennholz hervor. Es liefert nicht nur das beste Preis-Leistungs-Verhältnis durch hervorragende Brennkraft. Es sorgt zudem dafür, dass Schädlinge keine Chance erhalten, sich im kostbaren Brennmaterial einzunisten und Schaden anzurichten.
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