Home Wohnen & Einrichten Stromsparen leicht gemacht: So lässt sich ein Teil der Haushaltskosten senken

Stromsparen leicht gemacht: So lässt sich ein Teil der Haushaltskosten senken

von Marc Hettenberger

Wer im eigenen Haushalt etwas Geld sparen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun möchte, kann bereits schon mit wenigen und relativ einfachen Änderungen viel bewirken – und das gilt ganz besonders auch in Bezug auf den Stromverbrauch. Aber was sind denn eigentlich die mit Abstand größten Stromfresser im Haus oder in der Wohnung? Wie kann man den Stromverbrauch spürbar reduzieren, ohne dafür auf den bislang gewohnten Lebensstandard verzichten zu müssen? Und worauf sollten Privathaushalte darüber hinaus noch achten, um am Ende des Monats mehr Geld im Portemonnaie zu haben?

Da die Energiekosten aller Voraussicht nach auch in naher Zukunft nicht großartig sinken werden, liegt es mal wieder am Verbraucher selbst, andere Mittel und Wege zu finden, um im eigenen Haushalt Geld zu sparen – und das gilt nicht nur in Bezug auf die Lebenshaltungskosten, Gas und Wasser, sondern vor allem auch mit Blick auf den Stromverbrauch. Denn gerade hier lässt sich mit nur wenigen Änderungen viel bewirken, was sich schlussendlich aber nicht nur positiv auf die Geldbörse, sondern praktischerweise auch auf die eigenen CO2-Emissionen auswirken kann.

Einen ersten Überblick verschaffen

Bevor es an das eigentliche Stromsparen geht, gilt es im ersten Schritt herauszufinden, wo sich die mit Abstand größten Stromfresser im eigenen Haushalt verstecken. Hierzu empfiehlt es sich, jeden Raum im Haus oder in der Wohnung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und sämtliche Geräte, die Strom verbrauchen, aufzulisten und gegebenenfalls mit einem Strommessgerät auf den Verbrauch hin zu überprüfen. Und sobald man sich einen Überblick verschafft hat, kann es auch schon mit dem Stromsparen losgehen. Tipp: Da es mittlerweile viele verschiedene Anbieter mit ebenso vielen Tarifen und Optionen gibt, kann es sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen, wenn man eines der zahlreichen Vergleichsportale im Internet zum Stromvergleich nutzt, um auf diesem Wege den günstigsten Anbieter zu finden.

Altgeräte austauschen

Alte Haushaltsgeräte gelten häufig vollkommen zurecht als die mit Abstand größten Stromfresser. Dazu gehören vor allem Wasch- und Spülmaschinen, Kühlschränke, Gefriertruhen und vergleichbare Großgeräte. Und wer hier Bedenken hat, da der Austausch eines in die Jahre gekommenen Altgerätes bekanntlich nicht gerade günstig ist, dem sei gesagt, dass sich der Kaufpreis durch die eingesparten Stromkosten bereits schon nach wenigen Jahren amortisiert hat. Darüber hinaus bieten aktuelle Haushaltsgeräte in der Regel auch deutlich mehr Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, die das Leben deutlich vereinfachen können.

Heimliche Stromfresser identifizieren

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Elektrogeräten, die auch dann Strom verbrauchen, wenn sie eigentlich gar nicht verwendet werden. Dabei handelt es sich um den sogenannten Standby-Modus, der – je nach Alter des Gerätes – mehr Strom verbraucht, als man vielleicht denken möchte. Laut aktuellen Berechnungen liegen zum Beispiel die jährlichen Kosten für einen Computer im Standby-Betrieb bei über 30 Euro. Und bei dem Warmwasserboiler können es sogar mehr als 80 Euro pro Jahr sein. Daher gilt: Wenn ein Elektrogerät nicht genutzt wird, sollte man es am besten komplett ausschalten, beispielsweise über eine Steckerleiste mit Kippschalter.

Waschen und Trocknen

Sowohl Waschmaschinen als auch Trockner verbrauchen bekanntlich besonders viel Strom – vor allem dann, wenn diese Geräte unsachgemäß genutzt werden. Gut zu wissen: Bei modernen Geräten reicht bei den meisten Waschgängen bereits schon eine Temperatur von 30 Grad vollkommen aus, um die Wäsche sauber zu bekommen und gleichzeitig von sämtlichen Keimen zu befreien. Und statt ständig den Trockner zu nutzen, empfiehlt sich gerade bei schönem Wetter die Trocknung der Wäsche unter freiem Himmel, beispielsweise auf der Terrasse oder dem Balkon.

Energiesparpotenzial in der Küche

In der Küche gibt es häufig das größte Einsparpotential, nicht zuletzt da hier in der Regel auch die meisten Elektrogeräte zu finden sind. Zum einen empfiehlt es sich, die Temperatur des Kühlschrankes zu optimieren. Hier reichen normalerweise sieben Grad vollkommen aus, um sämtliche Lebensmittel frisch zu halten. Beim Gefrierschrank sollten es hingegen -17 Grad sein, damit die Tiefkühlware nicht verdirbt.

Gut zu wissen: Um die laufenden Stromkosten noch weiter zu senken – und gleichzeitig die Lebenserwartung des Gefrierschrankes zu erhöhen – sollte dieser mindestens einmal pro Jahr abgetaut werden. Um die Energie beim Kochen voll auszunutzen, sollten die Töpfe auf die passende Herdplatte gestellt und am besten nie ohne Deckel verwendet werden, damit die Hitze nicht so schnell entweichen kann. Und wer heißes Wasser benötigt, sollte dafür optimalerweise einen Wasserkocher nutzen, da dieser das Wasser viel schneller und dementsprechend kosten- und energieeffizienter erwärmt, als ein Kochtopf oder ein Durchlauferhitzer.


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