DIY ist in und hat den großen Vorteil, dass sich beim Renovieren viel Geld sparen lässt. Eine Arbeit, die sich meist selbst ausführen lässt, ist der Austausch des Bodenbelags. Ob Teppichboden, Laminat oder Holzparkett – mit etwas handwerklichem Geschick, dem passenden Werkzeug sowie einer guten Anleitung ist jede Aufgabe zu meistern.
Vorarbeiten – diese Schritte sind bei der Renovierung wichtig
Der erste Schritt auf dem Weg zum neuen Bodenbelag ist die Vorbereitung. Wird der Raum aktuell nicht benötigt, lässt sich der alte Boden schon frühzeitig entfernen und fachgerecht entsorgen. War der alte Boden verklebt, ist es eventuell erforderlich, den Untergrund abzuschleifen. Das entfernt Kleberreste und andere Rückstände.
Anschließend lässt sich der Raum saugen. Wichtig ist, dass weder grober Schmutz noch Staub auf dem Untergrund zurückbleiben. Ist der Untergrund porös, ist eine Grundierung sinnvoll. Notwendig ist dies auf jeden Fall, wenn der neue Bodenbelag verklebt werden soll. Dann ist es wichtig, den Untergrund zu kontrollieren. Wichtig ist vor allem, dass dieser eben ist. Bei Bedarf sollte der Boden mit Ausgleichsmasse vorbereitet werden. So ist der Raum bereit für einen neuen Bodenbelag.
Den richtigen Boden auswählen
Ist der Raum vorbereitet, geht es darum, alle notwendigen Baumaterialien auszuwählen. In erster Linie steht natürlich die Entscheidung für einen Bodenbelag an. Hier entscheidet auch der Raum, was möglich ist. Ein Teppichboden im Badezimmer ist so sinnvoll wie kalte Fliesen im Schlafzimmer. Ist eine Fußbodenheizung vorhanden, muss der Bodenbelag unbedingt damit kompatibel sein. Je nach Untergrund ist eine PE-Folie als Dampfsperre erforderlich. Grundsätzlich sollte eine Trittschalldämmung unter dem neuen Boden verlegt werden,um zum einen den Tritt- aber auch den Gehschall zu reduzieren und hier ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Einen guten Überblick über Optionen gibt es online. Spezielle Händler bieten eine große Auswahl. Auf diesem Weg lässt sich beispielsweise Laminat online bestellen und bequem nach Hause liefern. Grundsätzlich ist Laminat ein sehr vielfältiger Bodenbelag. Es gibt Varianten für jeden Raum, auch für Feuchträume wie das Bad. Optisch deckt Laminat ebenfalls ein breites Spektrum ab. Oftmals imitiert Laminat im Aussehen Massivholz. Ein Laminatboden kann aber auch wie Fliesen oder Stein aussehen.
Mit einer Stärke von einigen wenigen Millimetern ist Laminat zudem eine Option für viele Szenarien. Oftmals ist die Höhe beim Bodenaufbau in der Renovierung beschränkt. So fallen Varianten wie Massivholzdielen mitunter aus und selbst Fliesen sind in der Verbindung mit dem Mörtel oft doppelt so hoch wie ein Laminatboden.
Mit den richtigen Werkzeugen und Hilfsmitteln kann die Verlegung starten
Abhängig davon, welche Art von Bodenbelag verlegt wird, sind Werkzeuge und einige Hilfsmittel erforderlich. Am einfachsten ist das Verlegen von Teppichboden. Hier reicht in der Regel ein scharfes Teppichmesser aus. Nützlich kann ein Lineal sein, um gerade Schnitte zu setzen. Auch beim Vinyl kleben sind nur wenige Werkzeuge erforderlich. Selbstklebende Vinylplatten lassen sich mit einem scharfen Cuttermesser schneiden. Vinylparkett erfordert eine Säge, um die Trägerplatten zuzusägen, und einen Stift zum Markieren.
Für das Verlegen von klassischem Holzparkett sind ein Zugeisen, ein Gummihammer, ein Schlagklotz und Abstandshalter sowie eine Säge erforderlich. Einfacher geht es, wenn das Parkett ein Klicksystem besitzt. Dieses findet sich auch bei Laminat. Dann reicht eine Stich- oder Kreissäge für das Zusägen aus. Wird der Bodenbelag verklebt, sind zusätzliche Hilfsmittel notwendig. Das beginnt mit einem Kleberspachtel. Das Verlegen von Fliesen ist wahrscheinlich die anspruchsvollste Variante. Hier sind ein Fliesenschneider, eine Brechzange und oftmals eine Bohrmaschine mit speziellen Bohraufsätzen erforderlich.
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