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Gartenteichreinigung: Tipps und Hilfsmittel

von Marc Hettenberger

Ein Teich im eigenen Garten ist ein gemütlicher Ort zum Verweilen für Menschen und wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Ganz ohne Pflege kommt ein Gartenteich allerdings nicht aus. Wir geben Tipps zur Teichreinigung.

Vorbereitungen einer Gartenteichreinigung

Bevor man mit der eigentlichen Reinigung des Teichs im eigenen Garten beginnen kann, sollte man zunächst die benötigten Hilfsmittel griffbereit haben. Für das Entfernen von oberflächlichem Schmutz wie Laub ist ein einfacher Kescher hilfreich. Andere Verschmutzungen auf dem Boden des Teichs lassen sich mit einem Teichschlammsauger effizient entfernen. Nützlich sind auch Gartengeräte, mit denen die Bepflanzung am Teichrand in Form geschnitten werden kann.

Die gründliche Teichreinigung im Herbst

Nachdem im Herbst die letzten Blätter von den Bäumen gefallen sind, ist der ideale Zeitpunkt für eine gründliche Teichreinigung. Hierbei wird die Wasseroberfläche zunächst mit einem Kescher von altem Laub, Ästen und anderem groben Schmutz befreit. Danach kommt der Teichschlammsauger zum Einsatz. Er reinigt auch die tieferen Bereiche und entfernt zuverlässig den Schlamm, Algen und weiteren Schmutz. Je nach Art der Bepflanzung rund um den Teich kann im Herbst ein Rückschnitt der Pflanzen sinnvoll sein. Das sollte spätestens dann geschehen, wenn Pflanzenteile so weit ausgeschlagen haben, dass sie über die Wasseroberfläche reichen.

Bei der Herbstreinigung des Teiches sollten auch die technischen Geräte wie Pumpe, Skimmer und Teichfilter gereinigt werden, sofern sich während des Sommers hier Schmutz abgelagert hat. Der Herbst ist außerdem die letzte Zeit, um neue Pflanzen in der Umgebung des Teichs einzusetzen. Sie haben jetzt noch ausreichend Zeit, Wurzeln auszubilden und standhaft genug für den Winter zu werden.

Teichreinigung im Frühling

Nach dem Ende des Winters nehmen viele Gartenbesitzer ihren Teich wieder in Betrieb. Dazu gehört das Einschalten der technischen Geräte. Hierbei sollte man die volle Funktionsfähigkeit von Pumpe und Filter überprüfen, um später keine nachteiligen Folgen einer fehlerhaft arbeitenden Technik zu haben. Mit einem Kescher lassen sich grobe Verschmutzungen des Winters von der Wasseroberfläche schnell absammeln. Sollte das Teichwasser Ansätze von Schlamm oder Algenbildung aufweisen, kann auch im Frühling ein Teichschlammsauger genutzt werden. Außerdem sollte man die Winterschäden an der Teichbepflanzung ins Auge fassen.

Abgestorbene Pflanzenteile müssen abgeschnitten oder ausgegraben werden. Auch für das Aussetzen neuer Teichpflanzen ist jetzt der richtige Zeitpunkt.

Alle 10 bis 15 Jahre: Teichsanierung

Über die mindestens jährlich stattfindende Reinigung des Gartenteichs hinaus ist etwa nach 10 bis 15 Jahren eine vollständige Sanierung sinnvoll. Leben im heimischen Gartenteich Fische, nimmt man zunächst Teichwasser in ein ausreichend großes Gefäß und siedelt anschließend alle Teichbewohner in dieses Gefäß um. Danach wird mit Hilfe einer leistungsstarken Pumpe das Wasser komplett abgelassen. Im Teich befindliche Pflanzen können anschließend eingesammelt und zwischenzeitlich in Eimer mit etwas Wasser umgesiedelt werden. Danach kann die Sanierung beginnen.

Stefan Werner/shutterstock.com

Das Teichbecken reinigen

Bei der Reinigung des Teichbeckens geht man von unten nach oben vor. Am Grund werden Schlamm und alle nicht hierhin gehörenden Rückstände gründlich entfernt. Das ist je nach Teichgröße und Bauweise mit einem einfachen Schrubber oder einem Hochdruckreiniger möglich. Teilweise lassen sich dazu auch Dampfstrahler verwenden. Vom Boden des Teichs aus arbeitet man sich am Rand bis nach oben vor. Dabei kann das Reinigungswasser ruhig in das Teichbecken laufen. Es wird nach der Grundreinigung mit dem Schlammsauger einfach abgesaugt. Dabei sollte jedoch ein kleiner Rest Schlamm auf dem Teichboden verbleiben. Er ist eine wichtige Grundlage für das biologische Gleichgewicht.

Mögliche Schäden erkennen und ausbessern

Bei Teichen mit einer Teichfolie sollte diese anschließend auf mögliche Schäden hin überprüft werden. Professionelle Teichfolie ist zwar sehr robust, kann jedoch durch äußere Einflüsse beschädigt werden. Kleinere Risse und Löcher lassen sich allerdings sehr einfach mit Flicken und Spezialkleber ausbessern. Bei einem Teichbecken aus Kunststoff treten nach jahrelangem Gebrauch gelegentlich Risse auf, die sich ebenfalls reparieren lassen. Wurde Spezialkleber für Teichfolie oder Teichbecken verwendet, muss dieser üblicherweise ein bis zwei Tage Zeit aushärten, bevor man den Teich wieder mit Wasser befüllen kann.

Den Teich wieder befüllen

Wurde die Teichsanierung abgeschlossen, füllt man das Becken wieder mit Wasser. Zunächst setzt man die vorher umgesiedelten Teichpflanzen zurück ins Becken. Dann ist es wichtig, das Wasser nur langsam in den Teich einlaufen zu lassen. Zum Schluss ziehen auch die Fische wieder in den frisch sanierten Gartenteich.

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