Home Garten & Außenanlagen Karpfenangeln: Die besten Tipps für Einsteiger

Karpfenangeln: Die besten Tipps für Einsteiger

von Marc Hettenberger

Angeln als Freizeitbeschäftigung ist nicht neu. Schon zur Steinzeit haben Menschen Techniken entwickelt, Fische zu fangen. Neu ist der Trend, für einige Tage ein Outdoor-Leben zu führen, mit dem Ziel, Karpfen zu fangen. Neben dem Tackle und Ködermaterial gibt es Zelte und Liegen, die den Angelausflug zu einem besonderen Erlebnis machen und eine perfekte Auszeit vom stressigen Alltag erlauben.

Der Karpfen ist der größte und schwerste Fisch, der in heimischen Flüssen und Seen gefangen werden kann. Ansporn genug, sich auf das Kräftemessen einzulassen und mit geeigneten Ködern die Karpfen an die Haken zu locken. Im Fachhandel gibt es neben Boilies und Tigernüssen auch Pellets, die auf die Ansprüche von Karpfen abgestimmt sind. Halibut Pellets sind die bekanntesten Pellets beim Karpfenangeln. Die Hauptbestandteile sind Fischmehl und Fischöle. Die fettreichen Komponenten sorgen für eine gute Verbreitung der Lockstoffe im Wasser.

Was macht das Angeln so attraktiv?

Viele Menschen sind schon als Kind mit dem Vater oder dem Großvater angeln gegangen. Angeln war über viele Generationen eine Männerdomäne. Erst in den vergangenen Jahren hat sich dies geändert. Die Menschen, die Angeln in der Kindheit kennengelernt haben, verbinden damit durchweg positive Erinnerungen. Die gemeinsame Zeit und das Gefühl von Abenteuer stehen dabei im Vordergrund. Beim Angeln stellt sich das positive Gefühl sofort wieder ein. Angeln mit Freuden oder Familie hat nach wie vor einen hohen sozialen Aspekt. Beim Karpfenangeln kommen noch weitere Aspekte hinzu. Das Anlocken der Fische über mehrere Tage und das angeln in der Dunkelheit lassen sich idealerweise mit einem Campingausflug verbinden.

Wann wird ein Angelschein benötigt?

Die Regelungen zum Angeln mit und ohne Angelschein sind in jedem Bundesland unterschiedlich. Das Angeln an Zuchtteichen geht häufig ohne Angelschein, solange ein ausgebildeter Angler vor Ort ist. Vor dem Köder auswerfen in der Natur müssen sich Angler nach den Vorschriften in der Region informieren. Auf der sicheren Seite sind Angler, die einen Angelschein mit einer Prüfung gemacht haben und den entsprechenden Nachweis vorlegen können.

Die richtigen Köder an den Haken hängen

Für Karpfen gibt es verschiedene Köder. Boilies zählen zu den bekanntesten Köderarten. Die kugelförmigen und harten Köder bestehen aus Mehl, Fetten, Aromen und Bindemittel. Boilies werden mit einer Schnur unter dem Haken aufgehängt. Tigernüsse sind pflanzliche Köder, die im getrockneten und gebrauchsfertigen Zustand verkauft werden. Die getrockneten Tigernüsse müssen zunächst vorbereitet werden. Die Knollen werden für 1–2 Tage eingeweicht.

Im Anschluss die Tigernüsse kochen und für ein paar Tage im Kochsud stehen lassen. In dieser Zeit beginnen die Tigernüsse zu gären und entwickeln den für Karpfen unwiderstehlichen Duft. Wird dem Kochwasser zu Beginn etwas Zucker hinzugefügt, verstärkt sich der Geruch. In einem geschlossenen Eimer und mit dem regelmäßigen Wechsel des Wassers sind die Köder einige Wochen haltbar.


Bildquelle Titelbild:

  • Sergii Sobolevskyi/shutterstock.com

Weitere spannende Themen