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Photovoltaik: Strom aus Sonnenlicht für mehr Autarkie

von Marc Hettenberger

Seit Jahren ist ein konstanter Anstieg der Energiepreise auf dem internationalen Markt zu beobachten. Wer wenigsten teilweise unabhängig von den Marktentwicklungen sein möchte, der sucht nach alternativen Formen der Energieerzeugung für sein Eigenheim und stößt dabei früher oder später auch auf Photovoltaik. Auch für Hausbesitzer, welche aus Gründen des Umweltschutzes saubere Energie in ihrem Zuhause nutzen möchten, ist Photovoltaik interessant. Warum sich diese Form der Energiegewinnung für Hausbauer lohnt, welche Möglichkeiten es gibt und was sonst noch wissenswert ist, das erfährt man hier.

Photovoltaik am eigenen Haus nutzen

Sowohl beim Neubau eines Hauses als auch bei Bestandsobjekten ist die Integration einer Photovoltaikanlage möglich. Sie lohnt sich vor allem dann, wenn man saubere Energie aus Sonnenlicht erzeugen und mehr Unabhängigkeit von den Strompreisen großer Anbieter erreichen möchte. Wer ein Eigenheim besitzt, der kann schnell und einfach zur eigenen Photovoltaik-Anlage kommen. Üblicherweise wird hierzu das Hausdach genutzt, auf dem sich Photovoltaikplatten montieren lassen. Durch das auf die Kollektoren treffende Sonnenlicht wird Strom erzeugt, welcher wiederum für den Betrieb der eigenen Heizanlage oder in anderen Bereichen nutzbar ist.

Sollte das Sonnenlicht zeitweise nicht genug Strom erzeugen, wird zusätzlich auf die klassische Form der Energieversorgung durch einen Stromanbieter zurückgegriffen. Das stellt sicher, dass zu jeder Zeit die tatsächlich benötigte Menge Strom zur Verfügung steht. Trotzdem lässt sich auf diese Weise viel Geld sparen, die Umwelt entlasten und ein gewisses Maß an Autarkie erreichen.

Montageformen von Photovoltaikanlagen

Die erste Wahl bei der Montage von Photovoltaikanlagen ist das Hausdach, denn hierauf trifft besonders viel Sonnenlicht und die Kollektoren stellen keine Einschränkung bei der Nutzung von Haus und Garten dar. Außerdem ist die Montage am Dach schnell und unkompliziert möglich. Falls sich das Hausdach nicht zur Installation einer Photovoltaikanlage eignet, können die Kollektoren auch im Garten aufgestellt oder auf dem Spitzdach einer Garage montiert werden. Bei der Ausrichtung der Platten ist es wichtig die Himmelrichtung zu beachten, damit möglichst viel Sonnenlicht auf die Kollektoren trifft. Hausbauer können sich diesbezüglich von Experten beraten lassen. Diese ermitteln zudem, ob sich Photovoltaik im Individualfall lohnt, mit welchen Kosten für Anschaffung, Montage und Wartung zu rechnen ist.

Mit Photovoltaik Geld verdienen

Nicht nur die Selbstversorgung mit Strom im eigenen Haus ist durch eine Photovoltaikanlage möglich. Bei entsprechender Größe und Leistung der Anlage erzeugt man gerade an sonnigen Tagen im Hochsommer deutlich mehr Strom, als selbst verbraucht wird. Da sich erzeugter Strom jedoch nur sehr begrenzt in einer Photovoltaikanlage zur späteren Nutzung speichern lässt, entsteht ein Stromüberschuss. Ist das der Fall, kann der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden. Hierüber stellen Energieversorger ihn anschließend anderen Verbrauchern zur Verfügung. Wer überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einspeist, der erhält unter gewissen Voraussetzungen eine Einspeisevergütung. Das gilt allerdings nur für neu installierte Anlagen mit einer Nennleistung von maximal 100 kWp.


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