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Wie bekomme ich ein Satellitenbild vom eigenen Haus?

von Marc Hettenberger
Satellitenbild Haus

Das eigene Haus ist immer eine Erwähnung wert. Wer viel Liebe in den Bau oder Erwerb gesteckt hat, der hat verständlicherweise auch eine ganz besondere Bindung zu seinem Haus. Da ist es nur allzu verständlich, dass man davon auch Bilder machen lassen möchte. Dank fortschreitender Technik kann man dabei sogar auf Satellitenbilder zurückgreifen. Wir zeigen dir, was du dabei beachten musst und wie du an die Bilder gelangst.

Auf diesen Wegen kommst du zum Satellitenbild vom eigenen Haus

Du wirst überrascht sein, wie einfach es mitunter sein kann, an Bilder deines Hauses zu gelangen. Im Grunde kann jeder mit einer (halbwegs) stabilen Internetverbindung auf entsprechende Daten zugreifen. Dabei musst du jedoch beachten, dass es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Bilder gibt. Wir zeigen dir die besten Beispiele beiden Varianten, damit du an dein Bild gelangst.

Die kostenlosen Varianten

Immer wenn man etwas sucht, findet man es im Zweifelsfall bei Google. Auch im Falle deines Hauses kannst du es mit etwas Glück bei der großen Suchmaschine finden. Möglich macht das „Google Earth“. Seit 2001 schickt der Konzern Autos und Flugzeuge um die Welt, um Bilder von jedem Ort der Erde anzufertigen. Im Vordergrund stehen dabei natürlich Straßenaufnahmen. Allerdings greift Google immer wieder auf die Satellitenbilder verschiedener Forschungseinrichtungen zurück. Unter Umständen ist also dein Haus mit dabei. Die entsprechenden Bilder kannst du unter Google Maps oder Google Streetview finden. Du musst dich dazu auch nicht anmelden, du brauchst einzig deine Adresse.

Die zweite Möglichkeit kommt vom Konkurrenten. Auch Microsoft bietet Fotos aus verschiedenen Perspektiven. Möglich macht das Microsoft Bing Maps; dabei handelt es sich um ein ähnliches Programm wie Google Maps. Allerdings hat Microsoft einen entscheidenden Vorteil. Microsoft verfügt auch über eine eigene Flotte von Autos und Flugzeugen, kann aber darüber hinaus auf Daten der NASA zurückgreifen. Bei der NASA handelt es sich um die zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft. Die Behörde verfügt über eine große Anzahl an Satelliten, die bereits mehrere Ecken der Erde abgelichtet haben. Mit etwas Glück ist auch dein Haus dabei.

Je nachdem, wo du wohnst, kannst du auch direkt auf Satellitenbilder zurückgreifen. Denn manche Gegenden werden aus den verschiedensten Gründen kartografiert und befinden sich dann in den Datenbanken unterschiedlicher Einrichtungen. Vielfach, gerade wenn es sich dabei um staatliche Einrichtungen handelt, sind diese „öffentlich“ zugänglich. Sprich, du kannst sie über deinen heimischen PC abrufen.

3d maps

Andrey_Popov/shutterstock.com

Für diese Bilder musst du (leider) zahlen

Wie du siehst, kannst du Glück haben und kostenlos an ein Satellitenbild deines Hauses kommen. Dabei ist dein Wohnort entscheidend, denn aktuell sind noch nicht alle Gebiete durch Microsoft und Co. abgelichtet. Wenn du allerdings Pech hast und dein Haus nicht über die oben genannten kostenlosen Anbieter findest, kannst du immer noch auf kostenpflichtige Alternativen zurückgreifen.

Mittlerweile gibt es Firmen, die sich auf Satellitenbilder spezialisiert haben. Oft greifen größere Unternehmen auf diese Dienste zurück, um beispielsweise Bauland genau eingrenzen zu können. Allerdings beliefern einige Unternehmen auch Privatpersonen. Dabei hast du einen großen Vorteil, je nach Anbieter kannst du dabei genau auswählen, um welche Perspektive es sich handeln soll. Die Sache hat allerdings einen Haken. Das Unternehmen wird in keinem Fall einen Satelliten über dein Haus schicken. Das wäre dann doch zu aufwendig. Viel mehr greifen diese Unternehmen auf bereits bestehende Daten zurück. Daher kann es sein, dass du auch bei kostenpflichtigen Dienste Pech hast und keine Aufnahme deines Hauses existiert.

Beim nächsten Tipp handelt es sich streng genommen um keine Satellitenaufnahme, aber immerhin um eine gute Alternative. Du hast nämlich die Möglichkeit, Luftbilder von deinem Haus machen zu lassen. Es gibt viele Anbieter, die dazu mit einem Flugzeug oder Hubschrauber dein Haus überfliegen und so einzigartige Fotos produzieren. Wenn du in der Nähe eines Flugplatzes wohnst, könntest du ganz besonderes Glück haben. Denn vielfach nehmen die Piloten dich für ein kleines Entgelt mit und geben dir selbst die Möglichkeit, dein Haus zu fotografieren.

Das Satellitenbild vom eigenen Haus als Geschenk

Eine Aufnahme des Hauses ist immer genial. Allerdings muss diese nicht immer für dich sein. Schonmal daran gedacht, ein solches Foto zu verschenken? Gerade wenn es sich um ein Haus handelt, dass sich bereits seit Generationen im Familienbesitz befindet, werden sich deine Eltern bestimmt freuen, wenn du ihnen eine Aufnahme zukommen lässt. Denn ein Satellitenbild von seinem Haus hat schließlich nicht jeder.

Adam Abdul Ghafur/shutterstock.com

Kann ich Bilder bei Google Maps auch löschen lassen?

Nicht jeder möchte, dass sein Haus bei Google Maps zu sehen ist. Daher kannst du dein Bild auch löschen, beziehungsweise verpixeln lassen. Während Gesichter und Kennzeichen automatisch verfremdet werden, ist es bei Häusern etwas komplizierter. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie es funktioniert.

  1. Öffne Google Maps in deinem Browser.
  2. Suche nach deinem Haus beziehungsweise nach deiner Adresse.
  3. Drücke unten rechts auf den Button „Problem melden“.
  4. Markiere dein Haus.
  5. Wähle im Menü „Unkenntlichmachung beantragen“ aus.
  6. Gebe eine gültige E-Mail-Adresse für eventuelle Rückfragen an.
  7. Nun sendest du die Anfrage einfach ab.

Du erhältst im Anschluss eine Bestätigungsmail und dein Anliegen wird geprüft. Mitunter werden Anfragen schon nach wenigen Stunden bearbeitet. Auf jeden Fall erhältst du eine E-Mail, wenn dein Gebäude erfolgreich verpixelt wurde.

Fazit

Dank des Internets ist es heute möglich ein Satellitenbild seines Hauses zu erhalten, vorausgesetzt es wurde bereits durch einen Satelliten abgelichtet. Wenn nicht, kannst du auf Luftaufnahmen zurückgreifen. Egal ob Satellitenbild oder Luftaufnahme, in beiden Fällen handelt es sich um ein ideales Geschenk.


Bildquelle Titelbild:

  • Adam Abdul Ghafur/shutterstock.com

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