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Stromanbieter wechseln: Das gilt es zu beachten

von Marc Hettenberger

Es lohnt sich regelmäßig zu überprüfen, ob der eigene Stromtarif im Vergleich zu anderen noch verhältnismäßig günstig ist, denn: Den Stromanbieter zu wechseln ist sehr einfach. In nur wenigen Schritten kann man so pro Jahr eine Menge Geld sparen – und tut unter Umständen sogar noch etwas für die Umwelt.

Was muss ich beim Stromanbieterwechsel beachten?

Wer seinen Stromanbieter wechseln möchte, sollte sich zunächst über die Vertragskonditionen des alten Vertrags informieren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist hier eine Mindestvertragslaufzeit und eine Kündigungsfrist festgeschrieben, die es zu beachten gilt. Unter bestimmten Umständen (zum Beispiel bei der Erhöhung des Strompreises oder bei Umzug) kann man auch außerhalb der gegebenen Fristen kündigen – wenn man aber einfach nur ein besseres Angebot hat, muss man sich an die unterschriebenen Konditionen halten. Wurden Kündigungsfrist und Mindestvertragslaufzeit jedoch eingehalten, ist der Stromanbieterwechsel nur noch eine Formalie: So wechseln Sie Ihren Stromanbieter.

Schon vor einigen Jahren wurde der Energiemarkt zusammengeführt und kräftig liberalisiert, weswegen es jetzt deutlich mehr Stromanbieter gibt als noch vor 10-20 Jahren. Das macht die Auswahl nicht unbedingt einfacher, gleichzeitig ist auch ein Wechsel so einfach wie nie zuvor. Entscheidend ist nur der aktuelle Stromzählerstand – der muss an den alten und an den neuen Anbieter übermittelt werden. Der Strommix aus der Steckdose bleibt der Gleiche, nur bezahlt wird an einen anderen, der den Strom in das Gesamtnetz einspeist.

Wie finde ich den besten Anbieter?

Wichtig: Bei einem Vertragswechsel wird normalerweise die Bonität geprüft. Ein negativer Schufa-Eintrag kann den Wechsel erschweren, verunmöglicht ihn aber nicht. Wer den Stromanbieter trotz negativer Schufa Prüfung wechseln möchte, sollte offen auf die Unternehmen zugehen. In vielen Fällen lässt sich eine Lösung finden, denn Strom gehört zur Grundversorgung. Einen Stromanbieter trotz negativer Schufa Prüfung zu finden ist oft weniger schwierig, als man denkt. Entscheidend bei Eintritt in einen neuen Stromvertrag ist der Jahresverbrauch. Diesen sollte man möglichst präzise kennen bzw. vorhersagen können.

Hat sich an der Haushaltssituation grundsätzlich nichts geändert, genügt ein Blick in die letzte Jahresabrechnung.

Sollte sich etwas geändert haben (z.B. neue Mitbewohner oder eine veränderte Arbeitssituation, bei der man vermehrt zu Hause ist etc.), muss mit bedacht werden, wie sich diese Änderungen im Stromverbrauch niederschlagen werden. Der Jahresverbrauch bestimmt darüber, welcher Vertrag in Frage kommt. Viele Stromanbieter gewähren beispielsweise günstige Konditionen für sparsame Verbraucher. Der Preis pro Kilowattstunde bleibt dann nicht immer gleich. Sprengt man seinen Rahmen, kann es sehr teuer werden. Umso wichtiger ist es, seinen Verbrauch möglichst exakt anzugeben. Darüber hinaus sind auch die sogenannten Neukundenboni nicht zu vernachlässigen.

Viele Anbieter gewähren ihren neuen Kunden einen Bonus – etwa eine Einmalzahlung für den Wechsel oder vergünstigte Vertragskonditionen für die ersten Monate –, wenn sie einen Vertrag abschließen. Dieser Bonus kann in den Vergleich verschiedener Tarife mit aufgenommen werden. Aber nicht vergessen: Er gilt nur einmal und gewährt keine langfristige Vergünstigung!

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