Home Wohnen & Einrichten Traumküche auf Pump? Das gilt es zu beachten

Traumküche auf Pump? Das gilt es zu beachten

von Marc Hettenberger

Der Gang durch moderne Küchenstudios lässt die Herzen vieler Hobbyköche höherschlagen. Dampfgarer, Marmorarbeitsplatten oder doch der ausfahrbare Dunstabzug? Der Phantasie sind keine fast keine Grenzen gesetzt – außer die Preisschilder. Wenn die Haushaltskasse nicht prall gefüllt ist, liegt eine Küchenfinanzierung nah. Angebote gibt es zuhauf, auf einige Punkte sollten Käufer achten.

Egal ob Neubau oder Renovierung, die Planung der neuen Küche zählt mit Sicherheit für die meisten Heimwerker zu den schönsten Tätigkeiten während ihres Vorhabens. Denn dabei entsteht das Herzstück der eigenen vier Wände. Die Möglichkeiten sind dabei schier unbegrenzt, sei es eine standardisierte Küchenzeile aus dem Möbelhaus, die moderne Modulküche oder eine maßgeschneiderte Lösung. Je individueller und hochwertiger die Küche sein soll, desto teurer wird es am Ende. Im Schnitt bezahlen die Deutschen 7.100 Euro für ihre Küche, wie die Gesellschaft für Konsumforschung feststellt. Allerdings summieren sich die Kosten bei vielen Küchen auf einen hohen vier- oder gar fünfstelligen Betrag. Da stellt sich schnell die Frage nach der richtigen Finanzierung.

Wo kann ich eine Küche finanzieren?

Wer die neue Küche nicht aus Ersparnissen bezahlen kann, dem bieten sich im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: ein Finanzierungsmodell über den Händler und ein Darlehen bei einer händlerunabhängigen Bank. In beiden Fällen handelt es sich um einen Ratenkredit, mit teils erheblichen Unterschieden. Besonders bequem sind Null-Prozent-Finanzierungen direkt beim Küchenkauf – ohne große Überlegung direkt zuschlagen. Doch vermeintliche Schnäppchen können schnell teurer werden als geplant. Denn den gewährten Kredit müssen Händler oder das angebundene Finanzinstitut auf anderen Wegen refinanzieren. Unter Umständen etwa über einen höheren Kaufpreis.

So kann es sein, dass die Traumküche bei einem anderen Anbieter ohne Finanzierungsangebot wesentlich günstiger erhältlich wäre. Versteckte Kosten könnten auch teure Zusatzverträge oder nicht benötigte Kreditkarten sein. In Jedem Fall sollten Küchenkäufer vor Abschluss das Kleingedruckte im Vertrag sehr genau prüfen.

Mehr Flexibilität mit der richtigen Planung

Die zweite Möglichkeit zur Küchenfinanzierung ist die unabhängige Ratenkreditaufnahme bei einer Bank. Hier können Küchenkäufer ein individuelles Kreditangebot wählen und damit unter anderem die neue Küche bezahlen – mit freier Händlerwahl. Dabei bietet sich ein zinsgünstiger Online Kredit an, der über einen Kreditvergleich im Internet zu finden ist. Das ist häufig deutlich günstiger als bei der Filialbank um die Ecke und bietet die Möglichkeit aus den Angeboten verschiedener Anbieter das passendste zu wählen. Ein großer Vorteiler dieser Variante ist, dass Heimwerker nicht an einen speziellen Händler gebunden sind.

Beispielsweise können Elektrogeräte separat von der weiteren Kücheneinrichtung gekauft werden und es lässt sich auch Küchenzubehör mitfinanzieren. Wer doch eine komplette Küche in einem Studio erstehen möchte, kann möglicherweise auf einen satten Barzahlerrabatt hoffen. Das ist ein Preisnachlass, den Händler gewähren können, wenn diese den gesamten Kaufbetrag auf einmal erhält. Natürlich muss in diesem Fall die Planung stimmen und die benötigte Kreditsumme sollte genau kalkuliert sein.

Zusatztipp für Immobilieneigentümer

Für Immobilieneigentümer bietet sich die Möglichkeit der Aufnahme eines Wohnkredits. Viele Banken bieten ein solches zweckgebundenes Darlehen zu günstigeren Konditionen an, weil ihnen durch das Wohneigentum eine zusätzliche Sicherheit vorliegt. Um diese Kreditform zu erhalten ist ein Nachweis über die Eigentumsverhältnisse nötig, meistens in Form eines Grundbuchauszuges.

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