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Vor- und Nachteile verschiedener Markisen

von Marc Hettenberger

Wenn die Tage wieder wärmer werden und der Sommer vor der Tür steht, denken viele Haus- und Wohnungsbesitzer über das Anbringen einer Markise nach. Immerhin sorgen Markisen für einen idealen Schutz vor Sonne und Wärme. Zudem erweist sich dieser Sonnen- und Wärmeschutz als besonders praktisch, da er sich ganz flexibel einfahren lässt und zusätzlich als Sichtschutz dienen kann. Doch bei der großen Auswahl an verschiedenen Markisen fällt die Entscheidung nicht leicht: Die verschiedenen Arten und Typen haben ganz eigene Vor- und Nachteile.

Gelenkarmmarkise

Die Gelenkarmmarkise gehört zu den Klassikern unter den Markisen. Sie ist vielseitig einsetzbar und zeichnet sich durch die namensgebenden Gelenkarme aus, die unter der Stoffbespannung angebracht sind und die Markise öffnen. Diese Gelenkarme sorgen zudem dafür, dass der Winkel der Markise wie auch beim Ausfahren die Länge flexibel angepasst werden können.

Außerdem erweisen sich diese Gelenkarmmarkisen als besonderes robust und eignen sich aufgrund ihrer Stabilität dafür, auch auf größeren Flächen eingesetzt zu werden. Wer also zum Beispiel eine größere Terrasse abdecken will, ist hiermit gut beraten. Allerdings muss beachtet werden, dass eine Gelenkarmmarkise optisch nicht so schön wirkt wie andere Markisenarten. Zudem sind die Bestandteile dieser Markise im eingefahrenen Zustand nicht mehr vor Witterungsbedingungen geschützt.

Kassettenmarkise und Halbkassettenmarkise

Bei Kassetten- und Halbkassettenmarkisen ist die Bespannung, anders als bei der Variante mit dem Gelenkarm, vor Umwelteinflüssen geschützt. Die Halbkettenmarkise bietet einen seitlichen Schutz sowie einen Schutz von oben. Bei der Kassettenmarkise ist die Bespannung hingegen komplett geschützt. Das kann zu der Langlebigkeit des Sonnenschutzes beitragen. Darüber hinaus haben diese Modelle den Vorteil, dass sie optisch unauffällig in das Gebäude integriert werden können. So ist es möglich, die Kassette zu verputzen und damit unauffällig in die Wand einzubauen. Die Vorzüge einer Kassettenmarkise haben allerdings auch ihren Preis. So sind diese Arten von Markisen deutlich kostspieliger als andere Typen.

Seilspannmarkise

Auch die Seilspannmarkise gehört aus gutem Grund zu den beliebtesten Arten von Markisen. Diese Markise funktioniert über feste Seile, an denen die Bespannung befestigt ist. Einer der Vorteile dieses Modells ist die hohe Flexibilität, denn die einzelnen Abschnitte des Markisentuchs können unabhängig voneinander ausgefahren werden. Weiterhin bietet die Seilspannmarkise einen einzigartigen Look. Neben der verschiedenen farblichen Gestaltungsmöglichkeiten kann diese Markise konventionell oder einzigartig wellig ausgefahren werden. Nicht zuletzt ist die Seilspannmarkise eine kostengünstige Alternative zu den deutlich teureren Kassettenmarkisen.

Fallarmmarkisen und Markisoletten

Fallarmmarkisen zeichnen sich vor allem durch ihre starke Neigung aus, weshalb sie oft auch an Fenstern angebracht werden. Hier dienen sie als Sonnen- und Wärmeschutz, während der Blick nach draußen unbeeinträchtigt bleibt. Als Vorteil wird hier zudem auch der niedrige Anschaffungs- und Montagepreis empfunden.

Eine Alternative zu den klassischen Markisen stellt auch die Markisolette dar, die ebenfalls vor allem an Fenstern eingesetzt wird. Diese Markise ist im Gegensatz zur Fallarmmarkise zum Teil senkrecht und fällt im unteren Teil ab. Dadurch gelangt in die Räumlichkeiten trotz des Sicht- und Wärmeschutzes noch Sonnenlicht. Außerdem eignet sich die Markisolette als Alternative zu beispielsweise Rollläden auch als Gestaltungselement im Außenbereich. Markisoletten wie auch Fallarmmarkisen sind somit relativ kostengünstig und können auch an Mehrfamilienhäusern problemlos angebracht werden, allerdings eignen sie sich eben nur für Fenster oder Türen. Um größere Bereiche abzudecken, müssen daher andere Markisentypen gewählt werden.

Senkrecht- und Seitenmarkisen

Senkrecht- und Seitenmarkisen sind speziellere Formen von Markisen. Diese werden, wie der Name vermuten lässt, für einen senkrechten oder einen seitlichen Sonnenschutz montiert. Senkrechtmarkisen können als Alternative zu Markisoletten verwendet werden, um mehrere oder größere Fenster gleichzeitig zu schützen. Seitenmarkisen eignen sich sowohl auf Terrassen als auch auf Balkonen gut, um den privaten Bereich vor den Blicken der Nachbarn zu schützen.


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