Home Hausbau & Immobilien Wie kann ich in jungen Jahren Kapital schaffen, um später ein Haus zu bauen?

Wie kann ich in jungen Jahren Kapital schaffen, um später ein Haus zu bauen?

von Marc Hettenberger

Mietpreisbremse, sozialer Wohnungsbau, Bausparvertrag: Die Buzzwords rund um die Themen Wohnen und Immobilien sind wieder in Mode. Dabei verhält es sich ein bisschen so wie mit der Altersvorsorge: Daran verschwendet man in seinen 20ern nur wenige Gedanken. Hier heißt die Devise oft: Möglichst viel Geld verdienen z. B. durch das Investieren von Geld nach einem Online Broker Vergleich. Das gehört dazu. Doch nachdem man genug Geld verdient hat, bleibt die Frage: Was tun? Wie legt Geld möglichst sinnvoll an?

Viele junge Menschen stellen sich schon heute die Frage nach einem Eigenheim. Kein einfaches Anliegen, bedenkt man die aktuelle wirtschaftliche Situation: Inflation, Corona-Nachwehen, hohe Energiepreise. Wir leben in Zeiten einer Weltwirtschaft im Abschwung. Dies macht es zunehmend schwer, Geld anzusparen. Zumal wir es beim Eigenheim mit einer der größten denkbaren Investitionen zu tun haben. Wie also können bereits junge Leute Kapital anhäufen, um sich später ihr eigenes Haus bauen zu können?

Der Bausparvertrag

Der gute alte Bausparvertrag hat noch lange nicht ausgedient. Mehr als 50 % der deutschen Haushalte besitzen einen. Wie funktioniert überhaupt ein Bausparvertrag? Ein Bausparvertrag besteht im Wesentlichen aus zwei Finanzprodukten: einem Darlehen und einem Sparplan. Diese Kombination soll den Kauf bzw. Bau einer Immobilie finanzieren. In einem ersten Schritt wird die gesamte Bausparsumme kalkuliert. Auf Basis dieser Gesamtsumme berechnet sich der monatliche Sparbetrag für den Kunden. Dieser Geldbetrag wird am Ende von der Bausparkasse bezuschusst bzw. mit Zinsen versehen. Das Darlehen wird zusätzlich zum Ersparten am Ende der Vertragslaufzeit ausgezahlt.

Der langjährige Erfolg des Bausparvertrags spricht für dieses Finanzierungsmodell. Doch hat auch diese Medaille zwei Seiten. Zum Einen haben wir es noch immer mit einer Niedrigzinsphase zu tun, was das Sparen von Geld mittels Sparvertrag unattraktiv macht. Zudem sind nur wenige bereit, eine solche Langzeitinvestition in jungem Alter einzugehen. Zur Vollständigkeit sei erwähnt, dass der Staat an unter 25-Jährige eine Wohnungsbauprämie vergibt. Hierbei erhält man auf den Sparbetrag etwas oben drauf. Außerdem haben die niedrigen Zinsen einen Vorteil: Der Zinssatz für das Darlehen wird heute festgelegt, bleibt aber auch in Zukunft im Falle sich verändernder Zinsen konstant.

Sparsamkeit und Enthaltsamkeit

Unabhängig von der Wahl des gewählten Finanzprodukts: Was stets bleibt, ist das notwendige Bekenntnis zur Sparsamkeit. Das ist die notwendige Prämisse zur Finanzierung des Eigenheims. Gerade jungen Menschen fällt ein enthaltsames Leben schwer. Es wird gern ausgegeben, was da ist. Insofern man über kein sechsstelliges Jahresgehalt verfügt, – in diesem Fall stellen sich all diese Fragen nicht – sollte jedoch nicht jeder verdiente Euro sofort für die erstbeste Sache ausgegeben werden. Als junger Mensch muss man lernen, Opfer im Hier und Jetzt eingehen zu können, um später davon zu profitieren. Nur wer dazu in der Lage ist, wird bei der Finanzierung des Eigenheims erfolgreich sein.

Viele Finanzierungsmodelle sind möglich

Unabhängig von der Frage danach, welches Finanzprodukt zur Unterstützung gewählt wird: Es werden mindestens 20-30 % Eigenkapital für den Kauf einer Immobilie benötigt. So lautet die allgemeinverbindliche Empfehlung. Das bedeutet, um das Anhäufen von Ersparnissen führt in jedem Fall kein Weg vorbei. Stehen keine anderen potenziellen Geldgeber innerhalb der Familie wie einem reichen Erben o. Ä. zur Verfügung, bleibt nur der Weg des enthaltsamen Lebensstils.

Auch hier gibt es unterschiedliche Optionen. Dass jeden Monat ein Teil des Einkommens zur Seite gelegt werden muss, um sich das Ziel des Eigenheims eines Tages erfüllen zu können, ist offensichtlich. Es bleibt aber die Frage danach, wie dieses Geld angelegt bzw. verzinst wird. Womöglich sind Sie eher konservativ gestrickt und hoffen in der nahen Zukunft auf steigende Zinsen? Dann bleiben nur Modelle wie der gute alte Bausparvertrag oder das Festgeldkonto. Vielleicht sind Sie etwas risikofreudiger und möchten sich an Ihrem eigenen Wertpapierdepot versuchen?

Die Admiral Markets Erfahrungen zeigen, dass es sich bei diesem Anbieter nicht ohne Grund um einen führenden Anbieter am Markt der Online-Broker handelt. Die Optionen, die der Markt bietet, sind vielfältig. Am Ende sollte jeder seine ganz persönliche Entscheidung auf Basis der individuellen Präferenzen und finanziellen Möglichkeiten treffen.

Fazit

Die Frage nach der Eigenheimfinanzierung ist nur schwer pauschal zu beantworten. Viele Faktoren spielen mit hinein: dem Startkapital, dem aktuellen und zukünftigen Verdienst, dem aktuellen Zinsniveau uvm. Hinzukommen Unterschiede, was die Beschaffenheit des eigenen Charakters anbelangt. Während die einen sich nach der schnellstmöglichen Vervielfachung des Eigenkapitals sehnen, kommen für andere solch volatile Lösungen nicht infrage.


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