Home Haustechnik 3 Tipps für die Auswahl Ihrer mobilen Klimaanlage

3 Tipps für die Auswahl Ihrer mobilen Klimaanlage

von Marc Hettenberger

Wer im Sommer auf einen gut gekühlten Wohnbereich nicht verzichten möchte, kommt um ein Klimagerät nicht herum, denn eine gute Dämmung ist nur die halbe Miete bei langanhaltend heißen Außentemperaturen. Für viele ist ein mobiles Kilmagerät erste Wahl: Das Gerät kann bei Bedarf umgestellt werden und verschwindet in der kalten Jahreszeit im Keller. Bei der Auswahl des richtigen Geräts gibt es einiges zu beachten.

1. Das richtige mobile Klimagerät auswählen – Die verschiedenen Arten

Das Grundprinzip aller mobiler Klimageräte ist gleich: Der Raumluft wird die Wärme entzogen und die überschüssige Wärme wird abgeleitet (entweder nach draußen oder sie wird kondensiert). Im wesentlichen gibt es die folgenden Bautypen an mobilen Geräten, deren Unterschiede Sie kennen sollten:

Monoblock-Klimaanlage

Bei Monoblock-Geräten handelt es sich, wie der Name vermuten lässt (mono = einzeln), um eine mobile Klimaanlage, bei der alles in einem Gerät ausgeführt ist. Es ist also eine Einheit. Bereits bei diesem Gerät gibt es zwei wesentliche Unterschiede:

Monoblock mit einem Abluftschlauch

Hat die mobile Monoblock-Klimaanlage nur einen Schlauch, handelt es sich um die einfachste der möglichen Geräteausführungen. Die warme Luft wird über das mitgelieferte Rohr nach draußen abgeführt. Dies geschieht über Fenster oder ein Loch. Es muss im Vorfeld also gut geprüft werden, wie die Luftabfahr bewerkstelligt werden kann. Das flexible Rohr hat in der Regel einen Durchmesser von 100 bis 150mm. Der Vorteil ist, dass die Geräte besonders leicht zu montieren sind, was die praktikabilität eines mobilen Gerätes unterstützt. Normalerweise haben die Geräte zudem Rollen, was es ermöglicht das Geräte immer im gewünschten Raum einzusetzen.

Monoblock mit zwei Schläuchen

Die mobilen Geräte mit Doppelschlauch sind energieeffizienter als diejenigen mit nur einem Schlauch. Das liegt daran, dass über einen Schlauch die Abluft nach draußen und über den anderen Frischluft nach innen geführt wird. Das sorgt für eine Lufterneuerung. Dadurch verändert sich der Luftdruck kaum, was zur besseren Energieeffizienz führt.

Split-Klimaanlagen

Split steht für „zwei“, das heißt es handelt sich nicht mehr ein Geräteteil, sondern zwei. Das Gerät, welches sich im Raum befindet, sieht ähnlich aus die die Monogeräte. Das besondere ist allerdings, dass das Gerät noch über die sogenannte Baugruppe für Kompression und Kondensation verfügt. Diese befindet sich außerhalb des Gebäudes. Auch Split-Klimageräte verfügen über einen Schlauch, der in dem außen angebrachten Bauteil mündet. Das hat zur Folge, dass dieses zwar eigentlich mobile Gerät weniger flexibel einsetzbar ist. Es muss sich immer in Nähe des zweiten Bauteils befinden. Als Vorteil ist jedoch zu sehen, dass das im Wohnraum befindliche Gerät kleiner und weniger sperrig als Monogeräte ist.

2.Lautstärke der Klimageräte – Gibt es auch leise mobile Klimaanlagen?

Diese Frage ist für viele wichtig, insbesondere wenn das Klimagerät im Schlaf- oder Kinderzimmer montiert und über Nacht eingeschaltet sein soll. Doch auch im Arbeitszimmer eignen sich nur Geräte mit möglichst geringer Lautstärke. Eine grobe Orientierung ist dadurch gegeben, dass ein Split-Klimagerät grundsätzlich im Betrieb leiser ist als Monogeräte. Gerade mobile Klimaanlagen mit nur einem Schlauch gelten als besonders laut und können um die 70 Dezibel erreichen. Darauf sollte vor Kauf unbedingt geachtet werden. Es gibt allerdings die Möglichkeit darauf zu achten, dass die mobile Klimaanlage über eine Schalldämmung im Gehäuse verfügt – dies schlägt sich allerdings im Preis des mobilen Klimagerätes nieder.

3. Die Raumgröße – Welche Leistung muss mein Gerät haben?

Neben Bauart und Geräuschepegel des Gerätes spielt die Leistung eine entscheidende Rolle, damit der gewünschte Raum wirklich abgekühlt werden kann. Die gute Nachricht ist, dass hier auch ein einfaches mobiles Gerät, also das Monoblock-Klimagerät mit einem Schlauch bereits gute Ergebnisse erzielt. Das Herunterkühlen eines Raumes von 35 Quadratmetern und mehr, ist mit einem Gerät kein Problem. Die Leistungen liegen zwischen 2000 und 3500 Watt. Selbst die Leistungen der Split-Klimaanlagen, die als effizienter und besser gelten, siedeln sich in diesem Bereich an. Aus Sicht der Kühlleistung, sind Sie also mit jedem der Geräte gut aufgestellt.

Schlussendlich entscheiden die räumlichen Gegebenheuten und persönlichen Vorlieben darüber, welches Gerät für Sie am besten geeignet ist. Dabei hat jedes seine Vor-und Nachteile. Gerade vor Hinblick steigener Strompreise und der besseren Effizienz, erscheint das Split-Gerät jedoch als bessere Wahl, sofern es installiert werden kann. Andernfalls kann aber auch eine hauseigene Photovoltaik-Anlage dabei helfen, die durch die Klimaanlage entstehenden Stromkosten möglichst gering zu halten.


Bildquelle Titelbild:

  • cigdem/shutterstock.com

Weitere spannende Themen