Home Renovieren & Heimwerken Farbauswahl & Co.: Worauf man bei Malerarbeiten achten sollte

Farbauswahl & Co.: Worauf man bei Malerarbeiten achten sollte

von Marc Hettenberger

Von Zeit zu Zeit braucht eine Wohnung einen neuen Anstrich. Er erhöht den Wohnkomfort, macht Flecken an der Wand unsichtbar und bringt neuen Schwung in den Alltag. Wir zeigen Ihnen, welche Ausrüstung Sie benötigen und worauf Sie beim Anstreichen achten müssen.

Die Auswahl der Farbe

Bei der Farbauswahl orientieren Sie sich am Grundriss Ihrer Wohnung. Sind die Räume schmal geschnitten und stehen viele Möbel darin, entscheiden Sie sich für helle Farben. Sie öffnen die Räume optisch und lassen sie größer wirken. Dunkle Farben auf der anderen Seite sind bei großen Räumen zu empfehlen. Hier sorgen sie für Gemütlichkeit und Struktur. Weiterhin sollten Sie die Farbgebung Ihrer Möbel einbeziehen. Großer Beliebtheit erfreuen sich beispielsweise Komplementärkontraste wie Grün-Orange. Achten Sie hierbei darauf, die Kontraste nicht zu stark zu wählen. Andernfalls wirkt das Ambiente unruhig. Eine gute Wahl sind entsättigte Töne.

Die Grundausstattung

Ist die Farbauswahl geklärt, stellen Sie Ihre Ausrüstung zusammen. Dazu gehören:

  • Farbroller
  • Pinsel
  • Farbe
  • Großer Farbeimer
  • Kleiner Farbeimer
  • Farbabstreichgitter
  • Abdeckfolie
  • Kreppklebeband
  • Trittleiter
  • Teleskopstange

Alle Materialien erhalten Sie im örtlichen Heimwerkergeschäft oder im Baumarkt. Hier müssen Sie lediglich darauf achten, die richtige Farbmenge zu kaufen. Schließlich wollen Sie nicht, dass Ihnen während des Streichens die Farbe ausgeht. Berechnen Sie deshalb vorher, wie viele Liter Sie benötigen. Multiplizieren Sie dazu die Länge mit der Breite der Wand. Anschließend multiplizieren Sie das Ergebnis mit dem Verbrauch pro Quadratmeter. Angaben dazu finden Sie auf den Farbeimern. Veranschaulichen wir uns das Ganze an einem Beispiel.

  • Wandlänge: 4 m
  • Wandbreite: 3 m
  • Verbrauch: 150 ml/m²

Gesamtverbrauch: 4 m * 3 m * 150 ml = 2,25 l

Auf ungestrichenem Putz und bereits gefärbten Flächen benötigt man in der Regel mindestens 2 Anstriche. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Rechnung. Hinweis: Wenn Sie einen professionellen Malerbetrieb wie die Unisan GmbH beauftragen, ist die Bedarfsrechnung natürlich nicht nötig. Hier erhalten Sie auch Unterstützung bei anspruchsvollen Arbeiten wie dem Streichen der Decken.

Hinweise zum Streichen

Wenn die Ausrüstung gekauft ist, geht es als Nächstes an das Streichen der Wände. Dabei kommt es auf Präzision und Ruhe an.

1. Die Vorbereitung

Zunächst kleben sie sämtliche Boden-, Wand- und Deckenleisten ab. So gehen Sie sicher, dass keine unschönen Farbspritzer darauf gelangen. Verwenden Sie dazu am besten Kreppklebeband. Danach decken Sie die wandnahen Bodenbereiche mit Abdeckfolie ab. Wichtig ist weiterhin, dass Sie sich mindestens einen Tag für die Arbeit einplanen. So können bereits gestrichene Flächen bereits ein wenig eintrocknen.

2. Das Bemalen von Ecken und Kanten

Sie beginnen mit den Ecken des Raumes. Benutzen Sie hierbei einen kleinen Pinsel. Eine Malerrolle wäre zu groß. Sie würde auf angrenzende Flächen abfärben.  Am besten befüllen Sie den kleinen Eimer mit Farbe. Den können Sie auch unkompliziert mit auf die Leiter nehmen. Tauchen Sie den Pinsel etwa mit drei Vierteln seiner Länge in die Farbe und streifen Sie überschüssige Farbe ab. Anschließend, malen Sie vorsichtig, dünn und gleichsam die Ecken und Kanten aus.

3. Der flächige Farbauftrag

Sind Ecken und Kanten eingefärbt, geht es an die Flächen. Nutzen Sie hierfür den Farbroller. Tauchen Sie ihn in die Farbe und streichen ihn anschließend mehrmals am Farbgitter ab. So werden alle Borsten gleichzeitig benetzt und sie vermeiden ein Abtropfen der Farbe. Achten Sie beim Farbauftrag vor allem auf Gleichmäßigkeit. Am besten geht das, wenn Sie sich immer nur kleine Bereiche vornehmen. Jede neue gestrichene Fläche sollte die vorangegangene überlappen. So gehen Sie sicher, dass keine Lücken entstehen. Arbeiten Sie immer vom Fenster aus. Dadurch verschwinden die Farbübergänge und Sie vermeiden unansehnliche Schattierungen. Zum Schluss müssen Sie die Farbe dann nur noch trocknen lassen. Bei mehrschichtigem Farbauftrag kann das durchaus mehrere Tage in Anspruch nehmen. Achten Sie deshalb auf regelmäßiges Lüften und gleichmäßige Heizen.

Hinweis: Entsorgen Sie Farb- und Lackreste nicht über das Abwasser. Sie können Rohre verstopfen und Gewässer gefährden. Übergeben Sie sie der städtischen Sondermüll-Sammelstelle. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf den Seiten der Verbraucherzentrale.

Bildquelle Titelbild:

  • © Robert Kneschke/Adobe Stock

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