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Nachhaltiges Heizen: Diese Möglichkeiten gibt es

von Marc Hettenberger

In der Welt des Bauens rückt das Thema Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus. Viele Familien stellen sich die Frage, wie sie ihre Wohnsituation auf das große Ziel ausrichten können. Insbesondere der Aspekt des Heizens rückt dabei in den Fokus. Welche Alternativen auf diesem Gebiet zur Verfügung stehen, die ergriffen werden können, sehen wir uns in diesem Artikel an.

Die energetische Bilanz

Ein erstes Kriterium, auf das wir Acht geben müssen, ist die energetische Bilanz einzelner Systeme. Je besser diese ausfällt, desto eher kann dies als ein finanzielles Argument vorgebracht werden. Die laufenden Kosten können außerdem zu einem weiteren finanziellen Argument werden. Je niedriger sie sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Investition im Laufe der Zeit amortisiert.

Einen Einfluss auf diesen Faktor hat zum einen die Technologie, die beim Heizen zum Einsatz kommt. Auf der anderen Seite ist selbst die beste Innovation noch keine Garantie dafür, dass die energetischen Ziele erreicht werden können. Dafür ist es weiterhin notwendig, Aspekte wie die Isolierung der eigenen vier Wände einzubeziehen. Den Wünschen ihrer Kunden sind sich die meisten Hersteller inzwischen bewusst. Selbst bei einem Fertighaus bietet sich deshalb im Hinblick auf Baustoffe und Ausstattung die Möglichkeit, das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Blick zu nehmen.

Mehr Behaglichkeit zuhause

Wenn wir uns mit dem Thema Heizen beschäftigen, so darf der Blick nicht nur auf die energetische Bilanz fallen. Darüber hinaus hat die jeweilige Technik auch einen Einfluss auf die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. So leiden zum Beispiel Allergiker unter klassischen Heizkörpern. Im eingeschalteten Zustand setzen sie die Luftzirkulation im Raum in Gang. Dies kann zur Folge haben, dass die allergischen Partikel stärker aufgewirbelt und zum Problem werden. Hierbei handelt es sich um einen wichtigen Aspekt bei der Wohngesundheit.

Moderne Systeme bieten teilweise die Möglichkeit, dies zu umgehen. Dies gilt zum Beispiel für die Infrarotheizung. Diese Technologie erwärmt nicht die im Raum befindliche Luft, die sich in Zirkulation versetzen könnte. Stattdessen konzentriert sie sich auf die im Raum befindlichen Gegenstände und Körper. Die Zirkulation kommt auf diese Weise deutlich schwächer in Gang.

Staatliche Förderungen einbeziehen

Wer sich für solch moderne Technologien entscheidet, nimmt damit erhebliche Kosten auf sich. Je nach finanzieller Lage kann es schwer fallen, diese aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Dies muss jedoch nicht das Ende der Pläne bedeuten. Vielmehr stehen staatliche Förderungen zur Verfügung, welche diese Lücke schließen können. Bauherren sind gut damit beraten, sich gleich zu Beginn über die verfügbaren Leistungen in Kenntnis zu setzen. Oft sind fünfstellige Beträge zu erreichen, welche das Budget während der Bauphase entlasten können. Oft trägt die Auswahl der passenden Technologie auch einen Teil dazu bei, dass ein besserer Energiestandard erreicht werden kann.

Beratungen nutzen

Wie viel wissen wir als Bauherren selbst darüber, was wir in Sachen Nachhaltigkeit tun können? In der Regel sind unsere Kenntnisse auf ein elementares Grundwissen beschränkt. In diesem Kontext ist es wichtig, dass wir uns im Vorfeld umfassend informieren und beraten lassen. Einen wichtigen Einblick können zum Beispiel Energieberater liefern, die mit in die Bauphase einbezogen werden. Nach der Betrachtung des Zustandes vor Ort sind sie dazu in der Lage, wichtige Hilfestellungen auf dem Weg zu einer guten energetischen Bilanz zu vermitteln. Auch das veranschlagte Honorar kann sich damit für Bauherren bezahlt machen.


Bildquelle Titelbild:

  • Irena Maslova/shutterstock.com

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