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Terrassenplanung: Die besten Tipps für Gartenbesitzer

von Marc Hettenberger

Die neue Anlage einer Terrasse verspricht einen erholsamen Rückzugsort in den warmen Monaten. Wer einen Neubau in Angriff nimmt, sollte jedoch gut planen und sich bereits im Voraus Gedanken über das Fundament und den Bodenbelag machen.

Baugenehmigung einholen und Standort planen

Eine Terrasse lässt sich in unterschiedlichsten Stilrichtungen gestalten. Bevor Sie sich jedoch an diesen Punkt heranwagen, muss zunächst eine gute Planung des Baus erfolgen. Bereits vorher müssen Sie sich darüber informieren, ob für den Bau der Terrasse eine Genehmigung erforderlich ist. Auskunft darüber gibt Ihnen das örtliche Bauamt. Meistens gelten Dachterrassen und unterkellerte Anlagen als genehmigungspflichtig. Auch der Abstand von der Grundstücksgrenze ist ein wichtiges Kriterium. Bei Terrassen, die dichter als 2 ½ m von der Grenze entfernt gebaut werden sollen, muss fast immer eine Genehmigung eingeholt werden.

Klären Sie zudem Ihre Nachbarn vor dem Bau über das Vorhaben auf und holen sich deren Zustimmung ein. So lassen sich spätere Streitigkeiten vermeiden. Bei der Wahl des Standorts sollten Sie die Höhen- und Beschattungsverhältnisse berücksichtigen. Meistens eignen sich besonders lichtverwöhnte Ecken auf der Südseite des Gartens. Dies ist auch für die Bepflanzung auf der Terrasse nicht unerheblich, da sich diese nach den Lichtverhältnissen ausrichtet.

Art der Terrasse auswählen und Fundament bauen

Wenn Sie den richtigen Platz gefunden haben, müssen Sie sich in einem zweiten Schritt Gedanken über die Art der Terrasse machen. Soll es eine überdachte Terrasse oder eine mit Unterkellerung werden? Auch das Fundament muss gebaut werden. Hier sollte sehr vorsichtig vorgegangen werden, da ein falsch angelegter Untergrund zum Absinken der Terrasse führen kann. Das exakte Fundament hängt von der Höhe der Terrasse ab. Bei großen Höhen müssen Ständer angebracht werden, wohingegen bei kleineren Unterschieden ein einfacher Betonsockel reicht. Bei eher flache Holzterrassen können Sie auch die oberste Bodenschicht abtragen und mit einem Sand-Kies-Gemisch auffüllen.

In jedem Fall sollten sich nur erfahrene Handwerker an den Anbau wagen. Versichern Sie sich im Zweifelsfall immer mit einem anerkannten Landschaftsbauer.

Den Bodenbelag auswählen

Wer eine Terrasse gestalten möchte, hat die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Materialien. In vielen Gärten findet man verbaute Holzdielen vor. Diese bilden einen natürlichen Look und gelten als relativ pflegeleicht. Allerdings haben sie den Nachteil, sich mit der Zeit auszudehnen und teuer in der Anschaffung zu sein. Eine gute Alternative sind WPC Terrassendielen. Bei diesem Werkstoff handelt es sich um ein Gemisch aus Holzfasern und Kunst- sowie Zusatzstoffen, das als Bodenbelag verwendet kann. Er vereinigt das „beste aus beiden Welten“ und hebt sich gegenüber anderen Dielenarten ab. Vorteilhaft ist WPC unter anderem wegen seiner Splitterfreiheit und seiner Wetterbeständigkeit.

Die Dielen nehmen auch bei unbeständiger Witterung keinen Schaden, bleichen nicht aus und überstehen Regen und Schnee in der Regel problemlos. Zusätzlich sind sie in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Das Portfolio reicht von Holzoptik bis hin zu glatten einfarbigen Dielen. Hinsichtlich der Pflege zeigen sich WPC-Dielen als besonders umgänglich. Meistens reicht es bereits, wenn Sie den Belag mit einer Holzbürste und Wasser grundreinigen.

Fazit

Mit der richtigen Umsetzung werden Sie viele Jahre Freude an Ihrer Terrasse haben. Achten Sie auf eine gute Planung und greifen Sie auf professionelle Hilfe zurück, wenn Sie sich unsicher sind oder nicht mehr weiterkommen. Am falschen Ende zu sparen sorgt langfristig nur für Frustration und höhere Kosten als eine einmalige hohe Ausgabe.


Bildquelle Titelbild:

  • Ingo Bartussek/shutterstock.com

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