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Vinylboden verlegen: Tipps für Heimwerker

von Marc Hettenberger

Vinylböden erfreuen sich unter den möglichen Belägen für Fußböden großer Beliebtheit. Wie man Vinylböden richtig verlegt, welches Werkzeug dazu benötigt wird und welche Auswahl man bei diesem Bodenbelag hat, darüber informieren wir in unserem Artikel.

Für Wohnzimmer & Co.: Welche Auswahl gibt es bei Vinylböden und was sind die Vorteile?

Die Vorteile eines Vinylbodens bei der Innenausstattung ergeben sich vor allem aus dem verwendeten Material, denn hierdurch ist der Bodenbelag besonders pflegeleicht, kann dank eines Klick-Systems schnell verlegt werden und bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem speichern Vinylböden im Winter Wärme, sind abweisend gegenüber Feuchtigkeit und zählen zu den leisen Böden. Online kann man in zahlreichen Farben und Designs günstig Vinylböden kaufen und sich nach Hause liefern lassen, so dass der aufwändige Transport für den Kunden entfällt. Erhältlich sind beispielsweise Varianten in Holzoptik, Steinoptik und Fliesenoptik.

Außerdem werden Vinylböden im Eichen-Dekor, Eschen-Dekor und anderen Ausführungen angeboten und kommen echtem Holzboden optisch sehr nah. Vor dem Kauf ermittelt man anhand der Maße des Raumes, in dem man einen neuen Vinylboden verlegen möchte, wie viel Material gekauft werden muss. Zur tatsächlich benötigten Menge sollte man mindestens zehn Prozent Verschnitt hinzu rechnen.

Welches Werkzeug braucht man zum Vinyl-Fußboden verlegen?

Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehört neben der Beschaffung des Vinylbodens auch das Bereitlegen der benötigten Werkzeuge. Unbedingt benötigt werden ein hochwertiges Cuttermesser, ein Schlagklotz und Gummihammer, eine Zange, ein Zugeisen, Abstandskeile, ein Bleistift, Maßband oder Zollstock und Aluband. Bei der Verwendung eines Schlagklotzes sollte man jedoch vorsichtig vorgehen, um die Vinyl-Paneele nicht zu beschädigen. Das Zugeisen kommt beim Verlegen der Randstücke zum Einsatz und ist hier besonders praktisch. Optional können verschiedene Werkzeuge wie ein Spachtel oder Brecheisen, Schutteimer und Schlaghammer praktisch sein, wenn ein alter Bodenbelag vor dem Verlegen des Vinylbodens entfernt werden muss.

Renovieren: Wie verlegt man einen Vinylboden richtig?

Falls im Rahmen einer Renovierung oder Sanierung Vinylboden als neuer Bodenbelag verlegt werden soll, muss zunächst der alte Bodenbelag vollständig entfernt werden. Anschließend wird der Boden gründlich gefegt. Befinden sich Unebenheiten oder Löcher im Boden, sollten die betreffenden Stellen zunächst ausgebessert werden. Anschließend beginnt man mit dem Auslegen der Unterlegmatten und legt diese Bahn an Bahn nebeneinander im Raum aus. Die Übergänge zwischen den einzelnen Bahnen lassen sich mit Aluband verkleben. Auf diese Unterlegmatten wird danach die erste Reihe Vinylboden verlegt. Dazu befestigt man vorab Abstandshalter an der Wand.

Das letzte Stück der Reihe wird mit einem Cuttermesser passend zugeschnitten und das abgeschnittene Stück zum Verlegen der zweiten Reihe genutzt. Bei den folgenden Reihen wird der Vinylboden immer zuerst an der kurzen, dann an der langen Seite eingeklickt und anschließend festgeklopft. Zur Befestigung der letzten Reihe kann man das Zugeisen verwenden. Abschließend verfugt man entstandene Lücken an Türrahmen und Fenstern mit Acryl oder Silikon in einer passenden Farbe.


Bildquelle Titelbild:

  • Palatinate Stock/shutterstock.com

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